Der weltgrößte Chemiekonzern BASF sieht trotz der Auswirkungen der andauernden Corona-Pandemie das obere Ende der Prognose für das laufende Jahr als erreichbar an. "Wir hatten einen guten Januar, wir hatten einen guten Februar", sagte Finanzchef Hans-Ulrich am Freitag im Rahmen des Kapitalmarkttages in Ludwigshafen. Auch der März laufe bislang ähnlich gut wie die beiden ersten Monate. Sollten sich die Geschäfte bis zum Jahresende weiter so entwickeln, dann werde BASF das obere Ende der im Februar ausgegebenen Jahresziele 2021 erreichen.
2021 peilt das Unternehmen einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 4,1 bis 5 Milliarden Euro an. 2020 ging das operative Ergebnis um 23 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz soll 2021 auf 61 bis 64 Milliarden Euro steigen nach rund 59 Milliarden Euro im Vorjahr.
BASF habe bei den Prognosen breite Spannen angegeben, um auch das Risiko von erneuten Unterbrechungen der globalen Lieferketten sowie die damit verbundenen negativen Effekte auf die gesamte Wirtschaft zu berücksichtigen, hatte BASF-Chef Martin Brudermüller bei Vorlage der Jahresbilanz 2020 im Februar gesagt. "Wir sind aber zuversichtlich, dass wir ohne solche negativen Auswirkungen ein Ergebnis erwirtschaften können, das am oberen Rand unseres Prognoseintervalls liegt", hatte er damals angefügt.
Die Aktie von BASF ist am heutigen Freitag zunächst mit einem Plus gestartet, zuletzt jedoch ins Minus gerutscht. Am Nachmittag notiert das Papier auf der Handelsplattform Tradegate 0,8 Prozent im Minus bei 69,97 Euro. Das charttechnische Bild bleibt aber positiv, DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für die Anteilscheine von BASF gestimmt. Der DAX-Titel ist eine attraktive Wahl – nicht nur für Dividendenjäger. Diese können nach wie vor an Bord bleiben (Stopp: 58,00 Euro).