In einem freundlichen Marktumfeld können die Anteilscheine der deutschen Chemiekonzerne BASF, Covestro oder auch Lanxess heute zulegen. Zahlreiche Anleger fragen sich, ob sich jetzt bei einem der drei Titel der Einstieg lohnt.
BASF: Hoffnung im schwierigen Marktumfeld
Bei BASF bleibt auch dieses Jahr schwierig. So belasten die anhaltend niedrigen Preise für viele Produkte der Ludwigshafener wie etwa TDI weiterhin das Konzernergebnis. Klammert man den positiven Ergebnisbeitrag der Abspaltung der Energietochter Wintershall aus, so liegt der Gewinn des Chemieriesen unter dem Niveau des Vorjahres (5,12 Euro je Aktie). Auch für 2020 liegen die aktuellen Prognosen – 3,80 Euro pro Anteilschein – darunter.
Covestro: Noch keine Eile ...
Covestro ist und bleibt enorm stark von der wirtschaftlichen Entwicklung in China abhängig. Und solange der Handelsstreit nicht gelöst werden kann, deutet eher wenig darauf hin, dass kräftig Bewegung in den Aktienkurs kommt. Das Konzernergebnis dürfte indes 2019 mit einem Gewinn von 3,23 Euro je Anteilschein weit unter dem Vorjahresniveau (9,46 Euro) liegen. Für 2020 wird ein Anstieg auf 3,53 Euro erwartet.
Immerhin hat sich der DAX-Titel wieder an den Widerstandsbereich bei 46 Euro herangekämpft und sich über den kürzlich gebrochenen Aufwärtstrend gehievt. Nun wird es spannend, ob im fünften Versuch endlich der Ausbruch gelingt. Anleger warten noch ab.
Lanxess: Kurz vor dem Ausbruch
Bei Lanxess sieht es derzeit sowohl in Hinblick auf die operative Geschäftsentwicklung als auch auf das Chartbild am besten aus. Anders als bei BASF und Covestro dürfte der von Analysten erwartete Gewinn dank strategisch kluger Umstrukturierungen 2020 mit 5,31 Euro je Aktie deutlich über dem Niveau von 2018 (4,71 Euro) liegen. Zudem hat der MDAX-Titel einen soliden Aufwärtstrend ausgebildet. Nun steht die Aktie ganz kurz davor, das bisherige Jahreshoch bei 59,08 Euro zu überwinden.
Für den AKTIONÄR bleibt Lanxess aktuell der attraktivste Wert. Anleger können hier weiterhin zugreifen. Der Stopp sollte bei 43,00 Euro belassen werden. Die Aktie von BASF bleibt indes für Dividendenjäger eine solide Halteposition (Stopp: 54,50 Euro).
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.