Die Experten der britischen Großbank Barclays haben den deutschen Chemiesektor wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurden natürlich auch die Anteilscheine der drei Chemieriesen BASF, Evonik und Covestro analysiert. Im Zuge der jüngsten Entwicklungen wurden die Kursziele für alle drei HDAX-Titel etwas reduziert, dennoch gibt es noch Potenzial.
So sieht Barclays den fairen Wert für BASF nun bei 62,00 Euro - zuvor waren es noch 63,00 Euro. Das Anlagevotum für die Papiere des weltgrößten Chemieproduzenten lautet unverändert "Equalweight" - genauso wie für Evonik. Das Kursziel für den MDAX-Wert wurde im Rahmen der Studie von 29,00 auf 27,00 Euro verringert, woraus sich ebenfalls noch Luft nach oben ergibt.
Favorit für Barclays ist indes weiterhin die Aktie von Covestro. Die Experten stufen die Papiere unverändert mit "Overweight" ein. Das Ziel sehen sie bei 56,00 Euro (zuvor 57,00 Euro), was satte 50 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
DER AKTIONÄR hält alle drei Aktien für attraktiv. Natürlich ist das aktuelle Marktumfeld für die drei Konzerne sehr herausfordernd. Doch die mittel- bis langfristigen Aussichten sind gut, zudem sind die Bewertungen - auch historisch betrachtet - auf einem enorm günstigen Niveau. Wer bei Covestro - der Aktie mit dem vermutlich größten Potenzial, aber auch den vor allem konjunkturbedingt größten Risiken - investiert ist, sollte den Stopp bei 27,50 Euro belassen. Bei BASF und Evonik bieten sich Stoppkurse bei 37,00 beziehungsweise 15,00 Euro an.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.