Die Aktie von BASF ist derzeit eines der heißeren Eisen im DAX. Sollte es tatsächlich zu einem Engpass an Erdgas in Deutschland kommen, hätte dies für den stark von diesem Rohstoff abhängigen Chemieriesen sicherlich erhebliche Einschränkungen zufolge. Der ohnehin schon deutlich gesunkene Aktienkurs dürfte weiter fallen.
Doch sollte BASF weiterhin ausreichend mit Gas versorgt werden, ist die Dividendenperle aktuell ganz klar zu günstig bewertet. Dass sich am DAX-Titel derzeit regelrecht die Geister scheiden, wird beim Blick auf die Kursziele der letzten Wochen sichtbar. Die Streuung ist hier wirklich enorm groß.
So beziffert Mubasher Chaudhry von der Citigroup den fairen Wert der Anteilscheine des Ludwigshafener Chemieriesen auf 51,00 Euro. Gunther Zechmann von Bernstein sieht hingegen fast den doppelten Betrag für gerechtfertigt - sein Kursziel liegt unverändert bei stattlichen 97,00 Euro.
Auch DER AKTIONÄR hält die DAX-Titel für unterbewertet. Zwar belasten aktuell die hohen Energiekosten und die kurzfristigen Risiken bezüglich der weiteren Erdgasversorgung sind natürlich ernst zu nehmen. Doch langfristig betrachtet sollte ein Unternehmen mit einer derart starken Positionierung in zahlreichen attraktiven Märkten und einer soliden Bilanz durchaus höher bewertet werden als BASF derzeit. Dividendenjäger können daher weiterhin an Bord bleiben (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.