Konnte der Goldpreis gestern das Niveau des Vortages in etwa verteidigen, so gerieten die Minenaktien in den Strudel des Abverkaufs der Aktienmärkte. Allerdings hielten sich die großen Produzenten etwas besser als die kleineren Produzenten und die Explorationsunternehmen. Dort ging es teils deutlicher nach unten. Barrick Gold meldete sich gestern mit Blick auf Donlin Gold zurück. Das Joint Venture von Barrick und NovaGold zeigte sich äußerst zufrieden mit den Bohrergebnissen.
Insgesamt 85 Löcher oder 23.400 Meter wurden im laufenden Jahr gebohrt. Das beste der jüngst gemeldeten Bohrergebnisse zeigte einen Abschnitt von 4,17 Metern mit 80,6 Gramm Gold – beginnend ab einer Tiefe von 123,5 Metern. „Diese letzten Bohrlöcher zeigen höhere Goldgehalte als im ursprünglichen Modell eingearbeitet“, sagt CEO Greg Lang, President und CEO von NovaGold. Und auch bei Barrick Gold ist man voller Zuversicht mit Blick auf das Projekt. Barrick Golds CEO Mark Bristow blickt dabei nicht nur auf die jüngsten Treffer, sondern auf die gesamte Arbeit auf dem Projekt in den letzten zwei Jahrzehnten und nennt Donlin ein Projekt mit Weltklasse-Potenzial.
Dazu gibt es noch weitere gute Nachrichten von Seiten Barricks. Loulo-Gounkoto, der Minenkomplex in Mali, soll das obere Ende der Prognose erreichen. Das ist umso beachtlicher, da das Projekt mit einigen Hürden zu kämpfen hatte. Unter anderem kam es in Mali zu einem politischen Umsturz. Doch das hat die Minenkonzerne allem Anschein nach kaum oder besser gesagt überhaupt nicht getroffen. Auch B2Gold hatte kürzlich die Prognose bestätigt, obwohl mit Fekola die wichtigste Mine in Mali liegt.
Operativ läuft es bei Barrick Gold, die Finanzzahlen für das dritte Quartal werden stark ausfallen. Charttechnisch ist das Papier aber nach wie vor angeschlagen. Die Aktie ist auf Kurs, die wichtige Unterstützung bei 26 US-Dollar zu testen. Spätestens hier sollte der Trend aber drehen, um nicht größeren charttechnischen Schaden anzurichten.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Barrick Gold.