Paukenschlag: Heute Vormittag machte ein Bloomberg-Bericht die Runde, wonach nicht genannte Quellen erklärt hätten, Barrick Gold habe Interesse an Newmont Mining und eine entsprechend Offerte geprüft. Jetzt nimmt Barrick Gold zu den Gerüchten beziehungsweise den Medienberichten Stellung. Die Aussagen dürften den einen oder anderen überraschen.
Barrick Gold bestätigte jetzt in einer Pressemitteilung, dass man tatsächlich eine entsprechende Offerte prüft. Demnach würde Barrick den gleichen Weg gehen wie bei Randgold. Es würde kein Geld fließen, sondern nur Aktien angeboten werden. Es soll auch kein Premium bezahlt werden. Bei Randgold ging diese Offerte erfolgreich durch. Doch dazu müsste Barrick wohl das Management von Newmont Mining auf Seite ziehen. Eine feindliche Übernahme ohne Premium ist aktuell nur schwer vorstellbar.
CNBC berichtet – und auch schon Bloomberg vorab –, dass auch der größte australische Produzent, Newcrest, in den Deal involviert sein könnte. Demnach könnte Barrick die Assets in Nordamerika und Südamerika bekommen, Newcrst hingegen die Projekte von Newmont, die in Australien und Asien liegen. Das würde durchaus Sinn machen. DER AKTIONÄR hatte ja bereits geschrieben, dass Newcrest und Newmont sich in vielen Teilen gut ergänzen würden. Das Wochenende wird spannend. Nachdem die Katze aus dem Sack ist, dürfte es allerlei Spekulationen geben. Durchaus möglich, dass wir eine neue Entwicklung in den kommenden Stunden beziehungsweise Tagen sehen. Entstehen würde ein Gigant, der womöglich eine Goldproduktion von mehr als sieben bis acht Millionen Unzen pro Jahr erzielen könnte.
Noch ist es nicht soweit. Nur eines scheint sicher: Das Übernahmefieber in dem Sektor geht weiter. Kaum ein Tag vergeht, an dem es nicht neue Gerüchte gibt, wer mit wem zusammengehen könnte. Auch die zweite Reihe, also die Juniorproduzenten dürften davon nicht verschont bleiben. Die Aktionäre freut es. Nach Monaten der Stagnation ist wieder richtig Bewegung in die Gold- und Silberminenaktien gekommen.