Die Aktie von Barrick Gold arbeitet sich langsam wieder nach oben. Es mehren sich die Anzeichen, dass das Papier des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten die Tiefs dieser Bewegung gesehen hat. Dennoch: Die Bullen haben noch ein wenig Arbeit vor sich. Im Gegensatz zu vielen anderen Papiere ist der Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend noch nicht geschafft.
Derweil meldet sich CEO Mark Bristow zu Wort. Es geht um den Verkauf der Lumwana Kupfermine in Sambia. Das Asset steht bei Barrick Gold mit 735 Millionen Dollar in den Büchern. Doch das ist nach Ansicht von Mark Bristow nicht der wahre Wert. Der liege höher. Das Projekt hat in den vergangenen Wochen Medienberichten zufolge Interesse von anderen Konzernen – vornehmlich aus China – auf sich gezogen. Analysten beziffern den Wert der Mine auf rund eine Milliarde Dollar. Allerdings hat sich Lumwana gleich mehreren Problemen ausgesetzt gesehen. Zum einen hat die Regierung Sambias gedroht, die Steuern erhöhen zu wollen, zum anderen hatte Luwana immer wieder mit Stromausfällen zu kämpfen, die die Produktion beeinträchtigten. Zu allem Überfluss haben zwei Schmelzen derzeit aufgrund von Wartungsarbeiten geschlossen und dies waren die beiden Schmelzen, die das Erz von Lumwana weiterverarbeitet haben. Barrick dürfte also durchaus ein Interesse haben, die Mine zu verkaufen. Nur überstürzen wird man dabei nichts.
Barrick macht die richtigen Schritte in die richtige Richtung. Die Aktie gehörte in den vergangenen Monaten zu den am besten laufenden Papieren unter den großen Produzenten. DER AKTIONÄR ist der Meinung, dass der Bewertungsrückstand von Newmont Mining, der Nummer eins unter den Goldproduzenten weltweit, mittlerweile zu groß ist. Die Chancen stehen gut, dass die Newmont-Aktie diesen Bewertungsrückstand in den kommenden Wochen und Monaten abbauen wird. Deshalb sieht DER AKTIONÄR Newmont Goldcorp aktuell mit höheren Chancen versehen als Barrick Gold.