Die Aktie des weltweit zweitgrößten Goldproduzenten Barrick Gold hat es aktuell nicht leicht. Auch wenn der Goldpreis weiter im Bereich eines Sieben-Jahreshochs notiert – niemand wagt sich derzeit in risikobehaftete Assets wie Minenaktien. Auch wenn die Papiere vieler Goldproduzenten günstig bewertet sind, machen Anleger einen Bogen um die Aktien. Da helfen auch gute Nachrichten wie heute von Barrick Gold wenig.
CEO Mark Bristow hat sich mit Blick auf die Pueblo Viejo Goldmine in der Dominikanischen Republik zu Wort gemeldet. Der geplante Ausbau der Mine werde das Minenleben des Projekts, das in einem Joint-Venture mit Newmont Goldcorp betrieben wird, bis zum Jahr 2040 verlängern. Das Ganze werde auch der Wirtschaft der Dominikanischen Republik zu Gute kommen. Bristow bekräftigte die Absicht, dass Barrick nicht nur einen Mehrwert für die Aktionäre schaffen wolle, sondern auch für die Länder, in denen der Konzern seine Minen betreibt und für die Menschen.
Durch den Ausbau der Mine wird Pueblo Vijeo in der Lage sein, niedriggradigeres Erz im Erzkörper zu verarbeiten und Barrick muss nicht auf Gebiete zurückgreifen, für die der Konzern (noch) keine Konzession hat. Zudem wurde mittlerweile der Umbau des Kraftwerkes auf Erdgas abgeschlossen. Damit sollen die Treibhausgase um 30 Prozent gesenkt werden.
Barrick Gold geht den richtigen Weg. Der Konzern beteiligt die Bevölkerung am Erfolg der Projekte und zeigt sich auch in Sachen Umweltschutz aktiv. Ob man dies nun als Marketing-Maßnahme sieht oder nicht, sei dahingestellt. Die Richtung stimmt bei Barrick Gold. Zumindest operativ. In Sachen Aktie kann Barrick Gold aktuell keinen Sonderweg einschlagen, sondern ist mit dem gesamten Minensektor unter Druck. Aber das sollte nur eine temporäre Entwicklung sein. Mittelfristig bleibt Barrick Gold ein Favorit des AKTIONÄRs. In den kommenden Tagen/Wochen werden sich wieder Einstiegschancen bei der Aktie des Goldproduzenten ergeben.