Für Barrick Gold könnte das problembehaftete Pascua-Lama-Projekt womöglich noch teurer werden. Denn nun haben Aktionäre eine Klage gegen den weltgrößten Goldproduzenten eingereicht, da die Kanadier ihre Anteilseigner nicht ausreichend über die Entwicklung in der Mine im chilenisch-argentinische Grenzgebiet informiert haben.
Barrick Gold musste auf einen gerichtlichen Beschluss hin die Arbeiten an einem der hoffnungsvollsten Goldprojekte des Unternehmens im Frühjahr 2013 stoppen, da es zu Umweltverschmutzungen kam. Zudem wurde eine Wertberichtigung in Höhe von rund fünf Milliarden Dollar vorgenommen.
Die Merchant Law Group hat deshalb am Freitag eine Klage gegen den Konzern sowie die führenden Manager eingereicht. Begünstigt werden sollen alle Anleger, die zwischen dem 7. Mai 2009 und dem 23. Mai 2013 Barrick-Aktien gekauft haben.
Es bleibt spannend
Es dürfte spannend werden, ob das Pascua-Lama-Debakel für Barrick ein weiteres (teures) Nachspiel haben wird. Dennoch können langfristig orientierte Anleger auf eine Erholung von Barrick Gold setzen. Der Konzern verfügt über die weltweit größten Goldreserven sowie ein breites Portfolio an hochprofitablen Minen. Die Aktie ist immer noch historisch niedrig bewertet. Der Stoppkurs sollte bei 12,00 Euro belassen werden.