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26.08.2017 Fabian Strebin

Bank of America und Morgan Stanley: Milliardenregen für Aktionäre voraus

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In den Monaten nach der US-Wahl im vergangenen November stiegen die Kurse amerikanischer Banktitel am stärksten. Doch im Frühjahr dieses Jahres setzte Ernüchterung ein, da Donald Trump seit seinem Amtsantritt vor allem für Schlagzeilen gesorgt hatte, anstatt seine Wahlkampfversprechen umzusetzen. Trump braucht nun dringend Erfolge und damit könnte die Bankenregulierung wieder in den Fokus rücken.

Laut Schätzungen der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte eine Deregulierung in der Finanzbranche den größten sechs Banken 27 Milliarden Dollar zusätzliche Gewinne bescheren. Im Schnitt würde das rund 20 Prozent mehr beim jährlichen Vorsteuergewinn bedeuten. Die größten Gewinner wären JPMorgan und Morgan Stanley mit einem um 22 Prozent höheren Gewinn vor Steuer. Mit „nur“ 16 Prozent mehr würde ausgerechnet Goldman Sachs am schlechtesten abschneiden. Die Bank hat mit Finanzminister Steve Mnuchin und Wirtschaftsberater Gary Cohn gleich zwei ehemalige Mitarbeiter in der Trump-Regierung sitzen.

Konkret geht es darum, dass Großbanken weniger Eigenkapital vorhalten müssten und mehr Kapital in Anleihen investieren dürften. Der Vorteil für Trump bei einer möglichen Lockerung der Vorschriften ist, dass er hierzu den Kongress nicht braucht. Die Erleichterungen für die Banken könnten von den Vorsitzenden der Finanzaufsichtsbehörden einfach beschlossen werden. Die Posten hat Trump teilweise schon neu besetzt.

Hier lohnt sich noch der Einstieg

Die Titel von Morgan Stanley haben sich von allen US-Bankaktien in den vergangenen Monaten am besten gehalten. Mit einem geschätzten Vorsteuergewinn von 22 Milliarden Dollar wäre der Konzern einer der größten Profiteure. Knapp zehn Milliarden Dollar an Cash könnten die laxeren Vorschriften freimachen. Geld, das über Aktienrückkäufe oder Dividendenausschüttungen an die Aktionäre zurückfließen kann. Morgan Stanley ist dabei den Konkurrenen im Investmentbanking den Rang abzulaufen. Gleichzeitig setzt die Bank auf die weniger volatile Vermögensverwaltung. DER AKTIONÄR rät zum Kauf und hat ein Kursziel von 60,00 Euro. Ein Stopp sollte bei 35,00 Euro platziert werden.

Bank of America dürfte nach den Berechnungen mit 21 Prozent mehr Vorsteuergewinn ebenfalls zu den größten Begünstigten gehören. Das Finanzinstitut könnte wohl rund acht Milliarden Dollar an die Aktionäre ausschütten. Unter den US-Großbanken gehört der Konzern zu den größten Profiteuren der Zinswende in den USA. Auch das Investmentgeschäft zog zuletzt deutlich an. Die Aktie ist ein klarer Kauf, das Kursziel beträgt 32,00 Euro. Ein Stopp wird bei 16,00 Euro gesetzt

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