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Wie gewonnen, so zerronnen: Ein großer Teil der Kursgewinne, die die Aktie von Ballard Power zu Wochenbeginn verzeichnet hat, wurde wieder abverkauft. Der Grund für den gestrigen Kursrutsch von gut zwölf Prozent ist ein kritischer Analystenkommentar. Dem konnte auch eine Kurszielerhöhung eines anderen Research-Unternehmens nicht entgegenwirken.
BMO Capital Markets stuft den Brennstoffzellen-Wert fortan mit "Underperform" ein (zuvor: "Market Perform"), das Kursziel wurde zudem um 0,25 Dollar auf nun 4,25 Dollar reduziert. Analyst Ameet Thakkarr begründet dies damit, dass das Unternehmen länger als andere Firmen brauche, um positive Bruttomargen zu erzielen.
In der Tat kämpft Ballard Power seit vielen Jahren mit Margenproblemen. Im ersten Quartal wiesen die Nordamerikaner eine negative Bruttomarge in Höhe von satten 42 Prozent aus. "Wie bereits kommuniziert, sehen wir aufgrund unseres Umsatzmixes, unserer Preisstrategie, unserer Investitionen in Produktionskapazitäten und der zeitlichen Verzögerung, bis unsere Produktionsvolumina ansteigen und unsere Initiativen zur Senkung der Produktkosten in Produktion gehen, weiterhin Druck auf die Bruttomarge bis 2024", gab Ballard-Chef Randy MacEwen im Rahmen der Q1-Ergebnisse bereits zu.
Eine Kurszielanhebung von Susquehanna wurde indes von den Marktteilnehmern völlig ignoriert. Die Analysten sehen Ballard Power nun bei 5,50 Dollar bewertet, was klar über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Zuvor wurde das Kursziel hingegen auf 4,50 Dollar beziffert.
Die Analysten verfallen nach den jüngsten News von Ballard Power nicht in Euphorie. Zumindest wies Ballard Power per Ende März liquide Mittel in Höhe von knapp 864 Millionen Dollar aus, was sehr komfortabel ist. Bei der äußerst spekulativen Wasserstoff-Aktie drängt sich nach Ansicht des AKTIONÄR nach wie vor kein Einstieg auf.
