Der schwedische Brennstoffzellen-Entwickler PowerCell Sweden hat eine Absichtserklärung über eine gemeinsame Entwicklungszusammenarbeit mit dem deutschen Zulieferer Bosch geschlossen. Derzeit befinden sich beide Parteien in Verhandlungen – der finale Vertrag soll im ersten Halbjahr 2019 fixiert werden. An der Börse kommen die Nachrichten gut an, die PowerCell-Aktie kann rund zehn Prozent zulegen.
Automobil-Sektor im Fokus
PowerCell-Brennstoffzellen sollen in Zukunft unter anderem in Bosch-Prototypen für die Automobilindustrie zum Einsatz kommen. In den nächsten Monaten geht es um die Details – darunter der Umfang der Zusammenarbeit, Rechte, Anwendungsbereiche, Produktions- und Lizenzverträge sowie Vergütungs- und Lizenzgebühren. Weitere Fakten finden Sie in der Pressemitteilung von PowerCell.
Mit Bosch hat PowerCell einen dicken Fisch an der Angel:
Quelle: Bosch
Der Schlüssel zum Mega-Projekt?
Der Name Bosch ist bereits im Zusammenhang mit dem Start-up Nikola Motor gefallen. Denn der deutsche Zulieferer wird die Nikola-Trucks mit der nötigen Hard- und Software ausstatten. In einer Pressemitteilung heißt es: "Bosch und Nikola Motor setzen Trucks mit Brennstoffzelle und elektrischer Achse unter Strom". Wer für die Brennstoffzelle an sich als Entwickler und Produzent zuständig sein soll, hat Nikola Motor bis dato nicht veröffentlicht. Doch es verdichten sich auch nach dem Bosch-Deal die Anzeichen, dass PowerCell als Lieferant in Frage kommt. DER AKTIONÄR hat bereits Ende Oktober darauf spekuliert.
Frischer Schwung für das hochspekulative Papier
Die PowerCell-Aktie kann nach der heutigen Meldung zweistellig zulegen und sich wieder von der 200-Tage-Linie gen Norden absetzen. Wer investiert ist, bleibt an Bord. Der Stopp wird bei 2,90 Euro belassen.