Ein Short-Report vom Hedgefonds Spruce Point Capital Management hat die Aktie von Ballard Power in der letzten Handelswoche einbrechen lassen. Per Pressemitteilung bezieht der Brennstoffzellen-Hersteller nun Stellung zu den Vorwürfen und kontert mit einem erwarteten Rekordumsatz von 120 Millionen Dollar für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017. Nach dem Ausverkauf steht die Ballard-Power-Aktie vor einer charttechnischen Gegenbewegung.
Der Bericht des Hedgefonds beinhalte eine Reihe von unbegründeten zukunftsgerichteten Aussagen, Annahmen und Meinungen, die falsch sind, so Ballard in einer Pressemitteilung am Freitagabend. Dazu zähle unter anderem die Behauptung, dass das Joint Venture Synergy Ballard nur wenige hundert Brennstoffzellenstapel produzieren könne. Laut Ballard Power sei diese Aussage falsch. Tatsächlich habe das Gemeinschaftsuternehmen bis September 2017 1.145 Stacks hergestellt. Darüber hinaus behauptet Spruce Point, dass es in Guangdong, Sanshui und Yunfu keine Demonstrationslinien für Brennstoffzellenbusse gäbe. Diese Behauptung dementiert Ballard Power ebenfalls. Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier.
Erleichterung unter den Aktionären
Der Ausverkauf letzte Woche hat Ballard-Power-Aktionären starke Nerven abverlangt. Mit aktuellen Dementi und den erwarteten Rekordumsatz im Rücken dürfte die Aktie kurzfristig profitieren und eine Gegenbewegung starten. Der nächste hartnäckige charttechnische Widerstand befindet sich im Bereich von 3,00 Euro. Auf dem aktuellen Niveau bietet sich für risikobewusste Anleger eine Trading-Chance. Langfristig hingegen ist das Chartbild weiter klar angeschlagen.