Der Ballard-Power-Kunde Wrightbus lieferte kürzlich 15 Wasserstoff-Busse an die Stadt Aberdeen aus. Doch geht es nach dem Bestreben des Wrightbus-CEO Jo Bamford, war dies erst der Anfang eines großen Plans. Geht sein Kalkül auf, winken für Ballard Power als Brennstoffzellenlieferant zahlreiche Folgeaufträge.
Laut InceptiveMind kostete die neue Flotte rund 8,3 Millionen Pfund. Die Kosten pro Bus beliefen sich dabei auf rund 500.000 Pfund.
Zudem hat Wrightbus bereits eine weitere Bestellung der Stadt Birmingham von 20 Wasserstoff-Doppeldeckern erhalten, wie electrive.net berichtete. Wird bei den Bussen von denselben Stückkosten wie beim Auftrag der Stadt Aberdeen ausgegangen, errechnet sich daraus ein Auftragsvolumen von zehn Millionen Pfund.
Geht es nach dem Bestreben des Wrightbus-CEO Jo Bamford, sind diese Bestellungen jedoch erst der Anfang. Seine Vision: Bis 2024 will er 3.000 Wasserstoff-Busse auf die Straße bringen. Damit dieser Plan Realität werden kann, warb er bei der britischen Regierung um eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 500 Millionen Pfund.
Sollte die Regierung dem Vorhaben stattgeben, dürfte dies indirekt auch die Ballard-Power-Aktie beflügeln. Wie DER AKTIONÄR berichtete, liefert Ballard Power die Brennstoffzellenmodule für den Wasserstoff-Bus von Wrightbus. Weitere Bestellungen bei Wrightbus sprechen daher mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für Folgeaufträge bei Ballard Power.
In den vergangenen Handelstagen legte Ballard Power deutlich zu. Nun gilt es, den Widerstand bei 18,85 Dollar nachhaltig zu überwinden. Im Anschluss könnte die Aktie einen Angriff auf die 20-Dollar-Marke starten.
Ballard Power schärft den Fokus und konzentriert sich verstärkt auf das Kerngeschäft. Hier könnten bald weitere Folgeaufträge vermeldet werden, die der Aktie neuen Aufschwung geben. Aus Sicht des AKTIONÄR bleibt jedoch Plug Power der Favorit unter den Brennstoffzellenherstellern.