Axel Springer hat die Zahlen für das Jahr 2014 veröffentlicht. Umsatz- und Gewinnziele wurden erreicht. Auch der Ausblick ist positiv. Die Dividende wird jedoch nicht wie ursprünglich erwartet erhöht. Im frühen Handel steht die Aktie daher unter Druck.
Mit einem Umsatzplus von über acht Prozent auf 3,04 Milliarden Euro erreichte Axel Springer seine Umsatzprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr. Zu diesem Anstieg trugen alle Segmente des Konzerns bei. Das Konzern-EBITDA verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 11,6 Prozent auf 507,1 Millionen Euro. Axel Springer profitierte dabei von den steigenden Ergebnisbeiträgen der digitalen Aktivitäten. Unterm Strich stand - auch dank des Verkaufs von Zeitungen und Zeitschriften - ein um knapp ein Drittel höherer Gewinn von 235 Millionen Euro. Auf einen Aufschlag bei der Dividende müssen Aktionäre für 2014 verzichten. Die Ausschüttung je Aktie soll bei 1,80 Euro bleiben. Analysten rechneten im Vorfeld mit einer Erhöhung auf 1,84 Euro je Aktie.
Positiver Ausblick
„Unser Unternehmen hat sich strukturell und kulturell deutlich verändert. Axel Springer ist heute wirklich ein digitaler Verlag. Im laufenden Jahr werden wir weiter konsequent in die digitale Expansion investieren“, so Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfner. Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet der Vorstand anhaltendes Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Steigende Werbeerlöse sollen dem Konzern dabei über sinkende Umsätze beim Verkauf hinweg helfen. Axel Springer rechnet mit einem Anstieg der Gesamterlöse im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR sieht weiterhin Potenzial für die Axel-Springer-Aktie. Das Kursziel lautet 67 Euro. Nach der Rallye der vergangenen Monate ist ein Rücksetzer nicht ungewöhnlich. Auch wenn die Dividende nicht angehoben wurde, beträgt die Rendite bei 1,80 Euro je Aktie auf dem aktuellen Kursniveau immer noch mehr als drei Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)