Der französische Versicherer AXA treibt seine Digitalisierungsstrategie voran: Gemeinsam mit dem Fintech Shares will der Konzern die Verwaltung von Mitarbeiter-Spar- und Rentenplänen vereinfachen. Die Initiative zahlt auf gleich mehrere strategische Ziele ein – und könnte auch der AXA-Aktie zusätzlichen Rückenwind verleihen.
Der französische Versicherungsriese AXA hat eine strategische Partnerschaft mit dem Fintech Shares angekündigt, um die Verwaltung von Mitarbeiter-Spar- und Rentenplänen zu digitalisieren und zu vereinfachen. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, französischen Unternehmen und ihren Angestellten eine benutzerfreundliche Plattform zur Verfügung zu stellen, die den Umgang mit betrieblichen Sparplänen optimiert.
Diese Initiative folgt auf AXAs Engagement vom Oktober 2024, gemeinsam mit sieben weiteren französischen Großunternehmen bis Mitte 2026 insgesamt 685 Millionen Euro in französische Tech-Startups zu investieren. Das Vorhaben unterstreicht AXAs Bestreben, technologische Innovationen zu fördern und das Wachstum des französischen Startup-Ökosystems zu unterstützen.
Die Kooperation steht im Einklang mit der strategischen Vision von AXA und dem französischen Value Sharing Act, der die Beteiligung von Arbeitnehmern am Unternehmenserfolg fördern soll. Zudem sieht sich AXA dadurch besser in der Lage, den Markt angesichts regulatorischer Veränderungen zu bedienen.
Die Partnerschaft zwischen AXA und Shares könnte die Position von AXA im Bereich der digitalen Finanzdienstleistungen stärken und das Angebot für Unternehmenskunden und deren Mitarbeiter verbessern.
Die AXA-Aktie zeigte zuletzt eine ordentliche Performance. Erstmals seit der Jahrtausendwende ist ihr in dieser Woche der Sprung über die Marke von 40,00 Euro gelungen. Mit einer Performance von 14,8 Prozent in den letzten zwölf Monaten ist sie jedoch noch nicht so hoch geflogen wie etwa der deutsche Konkurrent Allianz, dessen Aktie im gleichen Zeitraum 27,9 Prozent zugelegt hat.
AXA ist gerade für Dividendenjäger einen Blick wert. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt trotz des Rekordhochs nach wie vor 5,4 Prozent. Das KGV liegt mit 11 ebenfalls im Rahmen – und ein Stück unter dem der Allianz (KGV 13). Investierte Anleger halten an der Position fest. Auch für Neueinsteiger ist die Aktie eine spannende Alternative zu den kurzfristig sehr weit gelaufenen deutschen Versicherungsriesen Allianz und Munich Re.