Erneuter Dämpfer für Biotech-Investoren: Im Zuge der allgemeinen Marktschwäche trifft es auch diesen Sektor. Im gestrigen Handel verlor der Nasdaq Biotechnology Index 3,52 Prozent auf 3.351 Punkte. Damit rückt nun eine wichtige Unterstützung in den Fokus – sonst drohen neue Jahrestiefs. Seit dem Höhepunkt der Biotech-Hausse im Jahr 2015 tut sich der Index schwer. Dies unterfüttern teils historisch niedrige Bewertungen von großen Branchen-Playern wie Celgene.
Unterstützungszone im Fokus
Mit dem gestrigen Sell-Off ist das Branchenbarometer erneut an der 200-Tage-Linie gescheitert und nach unten abgeprallt. Daher rückt nun abermals die breite Unterstützungszone bei 3.200 Punkten in den Fokus. Diese Marke sollte unbedingt auf Schlusskursbasis nicht unterschritten werden. Denn an dieser Marke hat der Nasdaq Biotechnology Index bereits des Öfteren wieder nach oben gedreht.
Historisch günstig
Für die maue Performance des Index in den letzten Monaten sind vor allem die Index-Schwergewichte wie Celgene oder auch Gilead mitverantwortlich. Celgene, eine der Top-Beteiligungen von BB Biotech, wird derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2019 von 7 bewertet, bei gleichzeitigen Wachstumsraten von rund 20 Prozent. Dass das Patent vom Top-Seller Revlimid in einigen Jahren ausläuft und es Rückschläge in der Pipeline gab, verzeiht der Markt nicht. DER AKTIONÄR hatte mehrfach gehofft, dass sich das Sentiment für Celgene dreht und die Aktie wieder den Weg nach oben einschlägt. Fehlanzeige! Die Spekulation auf Celgene wurde im turbulenten Marktumfeld ausgestoppt.
Stoppkurse beachten
Um größere Kursverluste zu vermeiden, empfiehlt DER AKTIONÄR, bei Biotech-Einzelinvestments immer auf die angegebenen Stoppkurse zu achten. Wer am Biotech-Trend in defensiver Manier partizipieren will, setzt auf die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech. Beim Basisinvestment gibt es auch nach dem gestrigen Ausverkauf keinen Handlungsbedarf.