Die Aktie von Aurora Cannabis hat am Donnerstag deutlich Federn lassen müssen. Fast vier Prozent ging es an der Heimatbörse in Toronto nach unten. Damit ist die jüngst aufgebaute Stärke auch schon wieder dahin. Fundamentale Gründe hat die derzeitige Korrekturphase allerdings nicht, sie ist in erster Linie der allgemeinen Marktschwäche sowie Gewinnmitnahmen infolge des starken Anstiegs seit Dezember vergangenen Jahres geschuldet. Aus charttechnischer Sicht besteht weiter kein Grund zur Beunruhigung. Hier gilt es insbesondere, sich über der wichtigen Unterstützung in Form der 200-Tage-Linie zu behaupten.
Neuen Schub die Aktien könnten Erfolge der Zusammenarbeit mit dem US-Milliardär Nelson Peltz bringen. Der Hedgefonds-Manager ist im Frühjahr als strategischer Berater bei Aurora eingestiegen. Peltz ist Chef der Investmentgesellschaft Train Fund Management und unter anderem an Konzernen wie Procter & Gamble, Sysco und dem Madison Square Garden beteiligt. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Nelson, um unsere weltweite Führung in der Cannabis-Branche weiter auszubauen, indem wir Aurora auf alle großen Marktsegmente ausrichten, für die Cannabis relevant sein wird“, erklärte damals Aurora-Chef Terry Both.
Höchste Produktionskapazität am Markt
Aurora Cannabis kann derzeit insbesondere mit den höchsten Produktionskapazitäten am Markt punkten. Im laufenden Jahr liegt die Rate bei 150.000 Kilogramm. Im kommenden Jahr soll die Kapazität bereits auf 625.000 Kilogramm steigen. DER AKTIONÄR empfiehlt, bei der Aktie weiter an Bord zu bleiben. Ein Stopp bei 6,40 Euro sichert nach unten ab. Anleger sollten allerdings trotz der langfristig starken Aussichten auch immer wieder größere Rücksetzer einkalkulieren. Gerade in einer so jungen Branchen wie dem Cannabis-Sektor ist dies keineswegs ungewöhnlich.
Quelle: Aurora Cannabis