Aurora Cannabis, Canopy Growth und auch die Pot-Stocks aus der zweiten Reihe befinden sich seit dem diesjährigen Branchen-Höhepunkt – der Legalisierung von Cannabis in Kanada – weiter auf der Suche nach einem charttechnischen Boden. Doch es gibt auch Ausnahmen wie den AKTIONÄR-Tipp Innovative Industrial Properties. Seit Empfehlung in Ausgabe 35/2018 konnte das Papier rund 40 Prozent zulegen und läuft weiter wie an der Schnur gezogen nach oben.
Cannabis-Immobilien
Während sich Canopy Growth, Aurora Cannabis und Co auf die reine Kultivierung konzentrieren, verfolgt Innovative Industrial Properties einen anderen Ansatz, um an dem Megatrend zu partizipieren. Das Unternehmen hat sich auf den Erwerb von Anlagen und Immobilien für die Zucht von Cannabis-Pflanzen spezialisiert. Aktuell umfasst das Portfolio neun Assets unter anderem in den US-Bundesstaaten Massachusetts, Pennsylvania und New York. Diese werden an die Züchter vermietet. Innovative Industrial Properties setzt dabei auf langfristige Verträge mit der Option einer Verlängerung – dies sorgt für ein skalierbares Geschäftsmodell mit starken Cashflows.
Um auch langfristig zu wachsen, baut das Unternehmen auf den Zukauf neuer Anlagen. Das nötige Kapital treibt Innovative Industrial Properties in der Regel per Kapitalerhöhungen ein. Doch das Geld ist in diesem Fall sinnvoll investiert. Schließlich schüttet der Cannabis-Immobilien-experte einen Teil der Gewinne in Form von Dividenden aus. Aktuell beläuft sich diese auf 0,25 Dollar pro Quartal.
Heiße Immo-Wette
Wer sich im Bereich Cannabis engagieren, aber nicht unbedingt auf einen Züchter wie Canopy Growth setzen will, kann eine kleine spekulative Position auf Innovative Industrial Properties eingehen. Kaufaufträge sollten unbedingt limitiert abgegeben und mit einem Stopp (etwa 20 Prozent unter dem Kaufkurs) abgesichert werden.