Die Aktie von Aurora Cannabis hat in den vergangenen Monaten eine starke Performance hingelegt. Seit dem Zwischentief Anfang Dezember bei 6,21 Kanadischen Dollar beträgt das Plus derzeit gut 88 Prozent. Auch einige große Vermögensverwalter haben sich zuletzt bei Aurora engagiert. Zunächst erwarb der Milliardär Ken Griffin, der Gründer und Geschäftsführer von Citadel Advisors im ersten Quartal etwas mehr als 1,2 Millionen Aktien von Aurora Cannabis im Wert von etwa 11,2 Millionen US-Dollar. Dies entspricht zwar nur einem kleinen Teil des zum 31. März verwalteten Vermögens von 201,1 Milliarden Dollar, zeigt aber das zunehmende Interesse an dem Sektor und insbesondere an Aurora.
Ein weiterer Milliardär, der im ersten Quartal bei Aurora einen Fuß in die Tür stellte, ist James Simons, der Gründer des quantitativ investierenden Hedgefonds Renaissance Technologies. Der Simons-Fonds, der zum Ende des ersten Quartals ein verwaltetes Vermögen von 110 Milliarden Dollar hatte, eröffnete eine Position in Aurora in Höhe von 788.595 Aktien im Wert von 7,1 Millionen Dollar.
Ordentlich Potenzial sehen bei Aurora Cannabis auch die Experten von Melius Research, die zuletzt ihr Kursziel von 16 Kanadischen Dollar nach der Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal bestätigt haben. Aurora kann vor allem mit einer starken Entwicklung der Produktion punkten. Diese konnte auf 15.590 Kilogramm gesteigert werden. Melius Research-Analyst Rob Wertheimer kommentierte: „Als führender Anbieter verfügt Aurora über die Kapazität und Fähigkeit, in einem unterversorgten Markt zu liefern und Marktanteile zu gewinnen. Die Gesellschaft verfügt über die Marktkapitalisierung, um entweder Geld für Investitionen zu beschaffen oder attraktive potenzielle Vermögenswerte zu erwerben.“
Nach der starken Entwicklung zu Jahresbeginn ist die Aktie von Aurora zuletzt in eine Konsolidierung übergegangen. Eine wichtige Unterstützung bietet die 200-Tage-Linie. Ein positives Signal würde der Sprung über das Aprilhoch bei 12,62 Kanadische Dollar bringen. Anleger bleiben weiter mit einem Stopp bei 6,40 Euro investiert.