Cannabis ist in den USA auf Bundesebene noch immer illegal, egal ob man nur anbaut oder kifft. Den jeweiligen Staaten steht es jedoch frei, vom Bundesrecht abzuweichen, da Drogenvergehen ihrer Gesetzgebung unterliegen. Vorreiter was die Legalisierung angeht, war Colorado. Dort können die Bürger seit 2012 Cannabis legal in allen Variationen konsumieren.
Der Staat kann sich seitdem über kontinuierlich wachsende Einnahmen freuen. In der vergangenen Woche hat Colorado die neuesten Daten präsentiert. April und Mai 2019 waren die beiden stärksten Monate in der Geschichte der neuen Branche, so ein Bericht von CNBC. Allein im April betrugen die Steuereinnahmen mehr als 24 Millionen Dollar. Damit gelang Colorado seit Beginn der Erhebung im Februar 2014 nun die Hürde von einer Milliarde an Steuereinnahmen zu überspringen.
Quelle: CNBC
Seit Juli 2017 sind die monatlichen Steuer- und Gebühreneinnahmen aus dem Verkauf von Marihuana in Colorado nie unter 20 Millionen Dollar gesunken. Im Februar 2014, dem ersten Monat mit Umsatzdaten, belief sich der Gesamtumsatz des Staates auf 3,5 Millionen Dollar.
Mittlerweile ist Cannabis für den Freizeitgebrauch in mehreren US-Bundesstaaten zugelassen: Washington, Alaska, Colorado, Kalifornien, Maine, Massachusetts, Oregon, Vermont, Michigan und Nevada. Und auch in Washington, D.C. sind Marihuana-Verkäufe legal. Bald wird mit Illinois ein weiterer Staat hinzugekommen. Erwachsene sollen zukünftig bis zu 30 Gramm Cannabis besitzen dürfen. Darüber hinaus dürfen Bewohner aus Illinois bis zu fünf Gramm Hanföl besitzen. Das neue Gesetz wird dort am 1. Januar 2020 in Kraft treten.
Quelle: National Congress of State Legislature
Die Cannabis-Unternehmen hoffen jedoch auf eine Freigabe auf Bundesebene. Dann würde sich mit einem Schlag ein gigantischer Markt für sie öffnen. Anleger, die darauf spekulieren möchten, setzen weiter auf das Basisinvestment im Sektor, Canopy Growth. Weitere Favoriten des AKTIONÄR sind, Aurora Cannabis und Cronos Group.