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AT&S: Staat muss eingreifen

AT&S: Staat muss eingreifen
Foto: Lightman4289/Shutterstock
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Philipp Schleu 14.11.2023 Philipp Schleu

Für den steirischen Leiterplattenhersteller AT&S sieht es aktuell alles andere als rosig aus. Am Montagabend teilte das Unternehmen mit, dass sogar über einen möglichen Einstieg der österreichischen Staatsholding ÖBAG verhandelt wird. Die jüngste Erholung seit Anfang November ist damit Geschichte.

Im Rahmen einer Kapitalerhöhung könnte die ÖBAG eine Beteiligung von mindestens 25 Prozent plus eine Aktie erhalten. Der AT&S-Vorstand plant außerdem Gespräche mit potenziellen neuen Investoren. Die Kapitalmaßnahmen sollen das Grundkapital gegen Bareinlage erhöhen und könnten bis zu 50 Prozent des Grundkapitals ausmachen. Details müssen noch festgelegt werden, und die endgültige Zustimmung des Aufsichtsrats steht noch aus.

AT&S sieht sich derzeit mit schwächerer Nachfrage und hohem Preisdruck konfrontiert. Mit einer Markterholung rechnet der Vorstandschef Andreas Gerstenmayer spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2024. 

AT&S (WKN: 922230)

Diese Neuigkeit kommt bei den Anlegern nicht gut an. Die AT&S-Aktie ist in der Spitze um rund 18 Prozent gefallen. Seitdem hat sie sich zwar leicht erholt, befindet sich jedoch immer noch in unmittelbarer Nähe des Tiefs bei 22,50 Euro. 

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen lässt sich noch nicht absehen, wie es mit der AT&S-Aktie langfristig weitergeht. Anleger machen daher vorerst einen großen Bogen um das Papier.

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