Laut aktuellen Daten der IT-Marktforscher von IDC sind die PC-Verkäufe im vierten Quartal durch die Decke gegangen. Besonders stark hat dabei Apple mit seinen Mac-Computern abgeschnitten – und das nicht nur im vierten Quartal.
Das Arbeiten und Lernen zuhause in der Corona-Pandemie hat dem PC-Markt im vergangenen Jahr zum stärksten Wachstum seit 2010 verholfen. IDC errechnete für 2020 ein Absatzplus von gut 13 Prozent auf 302,6 Millionen Geräte.
Unter den einzelnen Herstellern gab es das stärkste Plus bei Apple. Der Verkauf der Mac-Computer stieg laut IDC um gut 29 Prozent an und hat den Marktanteil von Apple um einen Prozentpunkt verbessern können.
Mit dem Vormarsch der Smartphones hatten viele Verbraucher das Interesse an PCs verloren – die Absatzzahlen gingen seit 2010 jahrelang zurück. Vor Beginn der Corona-Krise hatte es bereits eine leichte Erholung gegeben. Und die aktuellen Daten zeigen auch, dass dieser Trend auch im späten Verlauf der Krise anhält. Denn im vierten Quartal legte das Wachstum der PC-Verkäufe mit rund 26 Prozent sogar noch stärker zu.
Auch hier ist Apple wieder mit einem Wachstum von über 49 Prozent führend und konnte rund 7,35 Millionen Geräte absetzen. Zudem glaubt IDC-Vizepräsident Ryan Reith, dass dieser Trend weitergeht. „Die hohe Nachfrage treibt den Markt vor sich her und alle Indikatoren deuten darauf hin, dass dieser Trend anhält“, kommentiert er. Dabei gelte es laut Reith, den Fokus nicht nur auf den Home-Office-Trend zu legen, sondern auch auf den Verbrauchermarkt – Stichwort Gaming.
Die Daten von IDC, die mit leichten Abweichungen auch von Gartner und Canalys bestätigt wurden, zeigen, dass es nicht nur mit der Apple-Aktie, sondern auch im operativen Geschäft vorangeht. Neben dem starken Branchenumfeld dürfte Apple zudem die neuen Macs mit den selbst entwickelten M1-Chips in die Hände spielen. DER AKTIONÄR empfiehlt: Gewinne laufen lassen.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.