Apple hat Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt, die den Anlegern nicht so richtig gefallen. Der Tech-Gigant hat zwar bei Gewinn und Umsatz die Analystenerwartungen übertroffen. Doch im Vergleich zum Vorjahr sind die Erlöse leicht rückläufig. Und es gibt noch eine wichtige Sparte, die ein wenig enttäuscht. Die Aktie verliert nachbörslich. Mehr in Kürze.
Erfreuliches Bild beim Ergebnis: Apple hat im dritten Quartal einen 1,26 Dollar je Aktie (19,88 Milliarden Dollar) verdient und damit die im Vorfeld von den Analysten taxierten 1,19 Dollar geschlagen. Die Erlöse lagen zwar mit 81,8 Milliarden über den Schätzungen (81,7 Milliarden Dollar), im Jahresvergleich sanken die Einnahmen allerdings um 1,4 Prozent auf 81,8 Milliarden Dollar (knapp 75 Mrd Euro). Auslöser waren vor allem Rückgänge im Geschäft mit iPhones und iPad-Tablets. Beim iPhone - dem mit Abstand wichtigsten Produkt des Konzerns - ging der Umsatz in Apples dritten Geschäftsquartal um 2,4 Prozent auf 39,67 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten im Schnitt mit etwas höheren Erlösen von 39,9 Milliarden Dollar gerechnet.
Der branchenweite Smartphone-Absatz sank nach Berechnungen der Analysefirma IDC um acht Prozent und Apple hielt seinen Marktanteil. Zu Jahresbeginn waren die iPhone-Verkäufe noch von einer aufgestauten Nachfrage angetrieben worden. Im Weihnachtsquartal hatten Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken für Engpässe beim teureren und lukrativeren iPhone 14 Pro gesorgt.
Der Umsatz mit Mac-Computern sank von 7,4 auf 6,8 Milliarden Dollar. Die Verkäufe von Computern schwächeln aktuell nach dem Boom zu Beginn der Corona-Pandemie. Der iPad-Umsatz fiel von 7,2 auf 5,8 Milliarden Dollar. Das Dienstleistungsgeschäft, zu dem unter anderem Erlöse aus den App Stores und Diensten wie Apple Music gehören, erreichte einen Rekordwert mit 21,2 Milliarden Dollar.
Die Kennziffern sind solide, aber partiell unbefriedigend. Entsprechend fällt die erste nachbörsliche Reaktion aus. Grundsätzlich bleibt der AKTIONÄR aber bullish und wertet etwaige Rücksetzer von den jüngsten Hochs als Kaufchance. Investierte Anleger bleiben daher dabei.
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(Mit Material von dpa-AFX)