Dass Apple die Preise senkt, kommt eher selten vor. Nutzer in einigen Ländern können sich in den nächsten Tagen aber über eine Senkung der Preise für App-Downloads und In-App-Käufe über den App Store freuen – darunter auch die Besitzer von iPhones und iPads in Deutschland.
Apple passt die Preise im App Store an geänderte Steuern und Wechselkurse an. Das ist eine gute Nachricht für Millionen von Nutzern im Südafrika, Großbritannien und dem gesamten Euro-Raum – also auch hierzulande: Sie können sich beim Download von kostenpflichtigen Apps und In-App-Käufen (mit Ausnahme von sich automatisch verlängernden Abos) zunächst über sinkende Preise freuen. Das teilte Apple in einem Schreiben an App-Entwickler mit.
Aus der neuen Preisliste, die Apple gleich mit veröffentlicht hat, geht hervor, was das für die verschiedenen Preisstufen („Tier“) im App Store konkret bedeutet: So sollen beispielsweise Apps, die bisher 1,09 Euro kosteten, künftig nur noch 0,99 Euro kosten. Noch deutlicher werden die Auswirkungen im höchsten Tier sichtbar, wo sich der Preis von 1.099,99 Euro auf 999,99 Euro reduziert.
Den Preis bestimmen die Entwickler
Die Preise werden in den kommenden Tagen automatisch von Apple geändert. Für die Nutzer in Südafrika, Großbritannien und der Euro-Zone werden die Apps damit erst einmal günstiger. Da die App-Entwickler bei der Preisgestaltung jedoch freie Hand haben, können sie im Anschluss an die Preissenkung theoretisch auch eine höhere Preisstufe wählen und ihre Apps wieder teurer machen.
Für die Nutzer in Georgien und Tadschikistan wird der Einkauf im App Store dagegen teurer. Dort muss Apple künftig eine neue eingeführte Mehrwertsteuer in Höhe von 18 Prozent aufschlagen.
Ebenfalls etwas teurer ist am Donnerstag die Apple-Aktie, die im vorbörslichen US-Handel ein kleines Plus von 0,2 Prozent verzeichnet. Damit nähert sie sich wieder dem Allzeithoch bei 150,00 Dollar an, das sie Mitte Juli im Vorfeld der Q3-Zahlen markiert hatte. Investierte Anleger und Neueinsteiger können gleichermaßen auf einen baldigen Ausbruch und eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung setzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.