Am Dienstagabend hat Apple vier neue iPhones vorgestellt, ab dem heutigen Freitag (16. Oktober) können die ersten beiden Modelle der neusten Smartphone-Generation vorbestellt werden. Erste Daten aus Asien deuten darauf hin, dass das iPhone 12 bei den Kunden sehr gut ankommt.
Telekom-Konzerne aus Taiwan melden eine enorme Nachfrage nach den neuen iPhones, berichtet das Portal DigiTimes unter Berufung auf Marktinsider. Demnach habe Netzbetreiber Chunghwa Telecom (CHT) sein gesamtes Vorverkaufs-Kontingent innerhalb von 45 Minuten verkauft. Rund 65 Prozent der Vorbesteller hätten sich dabei für das iPhone 12 entschieden.
Beim Mobilfunkanbieter Far EasTone Telecommunications (FET) sei das Volumen am ersten Tag dreimal höher gewesen als beim Launch der vorherigen iPhone-Generation im letzten Jahr. Bei FET hätte sich etwa die Hälfte der Kunden für das iPhone 12 Pro entschieden.
Bis zu 80 Millionen iPhones in diesem Jahr
Die Daten aus Taiwan sind ein erster Indikator dafür, dass Apple mit den neuen iPhone-Modellen den Geschmack der Kunden getroffen hat. Das ist wichtig, denn die Erwartungen sind hoch: Dank umfassender technischer und optischer Neuerungen rechnen einige Analysten mit einem neuen „Superzyklus“ beim iPhone-Absatz.
Branchenexperten und Zulieferer gehen davon aus, dass alleine in diesem Jahr noch bis zu 80 Millionen Geräte verkauft werden könnten. Für Apple wäre das enorm wichtig, denn das iPhone trägt nicht nur den Löwenanteil zum Konzernumsatz bei, sondern gilt auch als äußerst margenstark und als „Eintrittskarte“ in das Apple-Ökosystem mit weiteren Geräten und Serviceangeboten.
Auch wenn die erste Reaktion auf das iPhone 12 an der Börse durchwachsen ausfiel, rechnet DER AKTIONÄR mittelfristig mit positiven Impulsen für die Aktie. Alle vier Geräte sind pünktlich zum wichtigen Weihnachtsgeschäft verfügbar und dürften sich auch in den Folgequartalen positiv auf Umsatz und Gewinn auswirken. Die Kaufempfehlung für die Aktie gilt daher weiterhin.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.