Tausende Anleger hingen wieder an den Lippen von Altmeister Warren Buffett. Techtitel haben im letzten Jahrzehnt besser performt, doch auf lange Sicht ist der Coca-Cola-Aktionär ungeschlagen.
Warren Buffett und seine rechte Hand Charlie Munger plauderten auf dem jüngsten Shareholder Meeting von Berkshire Hathaway wieder einmal aus dem Nähkästchen. Zwar performten Technologieaktien wie Nvidia in den letzten Jahren deutlich besser als Klassiker-Aktien wie Coca-Cola. Doch insbesondere mit dem Übergewichten der Position in Apple zeigt die Börsenlegende seine Klasse.
Kern des Erfolgsgeheimnisses von Buffett ist das Setzen auf starke Marken und Firmen mit hoher Preissetzungsmacht. Es sei ein „großartiges Business“ wenn etwa das Management von Coca-Cola (Markenwert 59 Milliarden Dollar) entscheiden könne: Wir erhöhen den Preis für eine Coke weiter. Ein „gutes Geschäft“ sei es, wenn ein Kunde in einen Laden geht, es keinen Original Hershey-Riegel gebe – und der Junge dann einfach in den nächsten Laden geht und lieber Hershey Bar kaufe, obwohl sie teurer sei. Großartige Unternehmen könnten Preise anheben. Voraussetzung dafür ist eine bekannte, starke Marke und Vertrauen der Kunden. Beeindruckend: Der Wert der Marke Apple beträgt 480 Milliarden Dollar – Weltrekord.
Interessant in diesem Zusammenhang: Apple wächst zwar aktuell nicht wesentlich, doch hat es geschafft in rund 15 Jahren den Preis für ein iPhone mehr als zu verdoppeln. Doch auch der Preis der Aktie ist auf KGV-Basis mittlerweile erhöht, wie im aktuellen AKTIONÄR TV besprochen wird.
Buffett verkauft BYD
Auf dem jüngsten Meeting schwärmten Munger und Buffett von der Roboterfertigung von BYD. Doch was BYD derzeit nicht wie gewohnt kann, ist die Preise anheben. Vielleicht ist das der Grund, wieso laut neuesten Filings Berkshire Hathaway am 2. Mai erneut für 59 Millionen Dollar BYD-Aktie verkauft hat.
BMW oder Tesla?
Spannende Frage im neuen AKTIONÄR TV: Wäre Tesla eine Aktie nach dem Geschmack von Buffett? Der Markenwert von Tesla beträgt mittlerweile ähnlich wie der von BMW rund 50 Milliarden Euro – doch der Börsenwert von Tesla ist vielfach höher. Aktuell ist es im Automarkt schwer, die Preise hochzuhalten. Doch auf lange Sicht macht BMW einen guten Job: Im August 1975 kostete das Basismodell 316 unter 14.000 Mark – mittlerweile werden für einen 3er oder 4er jedoch mindestens 45.000 beziehungsweise 50.000 Euro aufgerufen. Mehr zu BMW im neuen AKTIONÄR TV.
Hinweis: Nvidia ist Teil des Depot 2030 und BMW hat ein TFA-Signal des AKTIONÄR Hot Stock Report generiert. Gerade wurde ein Profiteur des E-Autowachstums von BMW ins Depot 2030 gekauft. Einfach hier für alle Transaktionen und Details freischalten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BMW.