Im Jahr 2023 hat der US-Konzern Apple erstmals in der Geschichte den langjährigen Marktführer Samsung in einem kompletten Kalenderjahr von der Spitzenposition im Smartphone-Markt verdrängen können. Im ersten Quartal 2024 haben sich die Südkoreaner Platz eins aber wieder zurückgeholt. Nach Berechnungen der Analysefirma IDC kamen von Samsung von Januar bis März knapp 21 Prozent der weltweit verkauften Geräte. Apple kam auf einen Marktanteil von 17,3 Prozent.
Interessant gestaltete sich zudem die Entwicklung auf den Plätzen dahinter. Ins Auge sticht dabei der chinesische Anbieter Transsion, der vor allem in Afrika aktiv ist. Mit einem Absatzplus von rund 85 Prozent lieferte er im ersten Quartal etwa jedes zehnte Smartphone weltweit und kam damit auf Platz vier. Den dritten Platz nimmt Xiaomi ein, der ein Drittel zulegen konnte und nun auf einen Marktanteil von 14 Prozent kommt. Insgesamt konnte der Smartphone-Markt im ersten Quartal zulegen: um 7,8 Prozent auf 289,4 Millionen Geräte.
Samsung verkaufte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2023 insgesamt 60,1 Millionen Geräte und damit 0,7 Prozent weniger. Bei Apple waren es sogar 9,8 Prozent weniger Smartphones als im Vorjahreszeitraum. Apple kam im laufenden Jahr auf 50,1 Millionen Geräte, so IDC. Dies könnte allerdings auf Sondereffekte im vergangenen Jahr zurückzuführen sein. Ein Grund könnte sein, dass der Absatz im Vorjahresquartal durch eine aufgestaute Nachfrage im Zuge der Coronapandemie aus dem Weihnachtsgeschäft 2022 hochgetrieben wurde.
Apple muss liefern und seine Geräte beispielsweise mit generativer Künstlicher Intelligenz ausstatten. Der US-Konzern hat bei seinen Produkten aber bereits einige Neuerungen in Aussicht gestellt. Dass Samsung im ersten Quartal vor Apple liegt, ist aber nicht ungewöhnlich. Apple ist traditionell in anderen Quartalen stärker. Zuletzt konnte die Aktie von Apple nach einer bislang schwachen Entwicklung im laufenden Jahr wieder nach oben drehen und auch die 38-Tage-Linie zurückerobern. Die nächsten wichtigen Hürden sind die 180-Dollar-Marke sowie knapp darüber die 200-Tage-Linie. DER AKTIONÄR bleibt langfristig optimistisch für das Papier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.