Der taiwanesische Technologiekonzern Foxconn treibt die Ambitionen im Autogeschäft voran und hat eine Kooperation mit der E-Auto-Firma Fisker gemeldet. Das könnte auch mit Blick auf die Spekulationen rund um ein autonomes E-Auto von Apple relevant sein.
Foxconn ist hierzulande vor allem als Auftragsfertiger von Apple-Geräten bekannt, doch seit einiger Zeit strebt das Unternehmen auch in den Markt für Elektroautos. Am Mittwoch hat das taiwanesische Unternehmen eine neue Kooperation mit dem E-Auto-Bauer Fisker gemeldet. Demnach wollen die beiden Unternehmen gemeinsam ein neues Modell entwickeln, das bereits 2023 auf den Markt kommen soll.
Pro Jahr sollen mehr als 250.000 Fahrzeuge gebaut werden, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Ein Teil könnte in den USA gefertigt werden, wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen berichtete. Für Fisker wird es das zweite Modell nach dem SUV „Ocean“ sein, der 2022 in Produktion gehen soll.
Auch bei Byton an Bord
Foxconn stieg im Januar bereits beim ins Straucheln geratenen Elektroauto-Entwickler Byton ein und will ihn bei dem für Anfang 2022 angepeilten Produktionsstart des ersten Modells M-Byte unterstützen. Der Auftragsfertiger entwarf auch eine eigene Elektroauto-Plattform, die Partnern zur Verfügung stehen soll.
Möglicher Partner für das Apple Car?
Die neue Kooperation mit Fisker ist auch im Hinblick auf mögliche E-Auto-Pläne von Apple spannend. Denn Zulieferer Foxconn wird auch hier als möglicher Partner gehandelt und könnte so zunächst weitere Expertise sammeln. DER AKTIONÄR hatte bereits in Ausgabe 07/2021 auf diese Möglichkeit hingewiesen und weitere potenzielle Partner für ein Apple Car identifiziert.
Zuletzt gab es zahlreiche Berichte über Ambitionen von Apple, ein autonomes Elektroauto auf den Markt zu bringen. Die Rede war unter anderem von Gesprächen mit Hyundai und Nissan, die zwischenzeitlich aber wieder abgebrochen wurden. Die Spekulationen rund um das „Project Titan“ haben seitdem wieder etwas abgenommen.
Der Apple-Aktie liefert das am Mittwoch zunächst aber keine spürbaren Impulse. Im anhaltend schwierigen Umfeld für Technologiewerte verliert sie im US-Handel ein weiteres Prozent. Langsam scheinen sich die Gewinnmitnahmen der letzten Tage aber abzuschwächen. Vor allem für mittel- und langfristig orientierte Anleger bleibt das Papier ein absolutes Basisinvestment.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
Mit Material von dpa-AFX.