Schon länger halten sich Gerüchte, dass Apple vor dem vermeintlichen neuen 5G-iPhone diesen Herbst ein günstigeres Modell auf den Markt bringt. Nun nehmen diese Pläne immer mehr Form an: Erste Händler haben Zubehör für ein “New iPhone 4’7 2020” erhalten. Handelt es sich dabei um das iPhone SE2 beziehungsweise sogenannte iPhone 9? Die Aktie schloss den gestrigen US-Handelstag mit knapp drei Prozent Gewinn und legt vorbörslich aktuell etwa ein Prozent zu.
Eine Keynote wird wegen COVID-19 nicht stattfinden können, aber online kann alles angekündigt werden. Der US-amerikanische Zubehörhändler Best Buy hat Schutzhüllen für das erwartete günstige iPhone ohne Namen – es wird bisher iPhone SE2 oder iPhone 9 genannt – bekommen. Allerdings mit dem Hinweis, diese erst ab 5. April auszustellen und zu bewerben. Insider vermuten deshalb, dass diese Woche das iPhone angekündigt werden wird.
Sollte sich diese Information bewahrheiten, könnte die Apple-Aktie wieder in Bereich bis 290 Dollar ausbrechen. Bisher verharrt der Kurs nahe der 200-Tage-Linie. Diese dient dem Kurs langfristig immer wieder als Unterstützung, von der aus neue Höchststände erreicht wurden.
Charttechnisch hat Apple seit 2009 drei Dips von 35 bis 40 Prozent innerhalb von rund drei Monaten erfahren. Aktuell notiert die Aktie bei etwa 25 Prozent Verlust nach etwas mehr als sechs Wochen. Allerdings legte der Kurs durchschnittlich in den folgenden zwei Jahren jeweils wieder über 100 Prozent zu.
Gelingt es dem Kurs, nachhaltig über der unterstützenden GD200 zu bleiben, ist eine Erholungsphase möglich. Erst recht, wenn ein neues iPhone kommen sollte. Danach wartet bei 290 Dollar der nächste Widerstand und die 50-Tage-Linie. Fällt der Kurs jedoch wieder, wäre die Stabilisierung nach hinten verschoben.
Die Corona-Folgen sollten bereits im Kurs des Technologiekonzerns eingepreist sein. Deshalb bleibt DER AKTIONÄR für den iPhone-Hersteller langfristig bullish. Anleger an der Seitenlinie stellen mit einer ersten kleinen Position den Fuß in die Tür. Bereits Investierte bleiben an Bord. Der Stoppkurs sollte bei 155 Euro platziert werden.