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20.02.2023 Nikolas Kessler

Apple: Neue Spekulationen zum Headset-Launch

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Apple

Das mit Spannung erwartete AR-/VR-Headset von Apple verzögert sich erneut und soll nun bei der jährlichen Entwicklerkonferenz WWDC präsentiert werden, die üblicherweise im Juni stattfindet. Für Bloomberg-Experte Mark Gurman ist das aber auch der perfekte Rahmen, um die erste neue Produktkategorie seit der Apple Watch angemessen in Szene zu setzen.

Eigentlich wollte Apple das Mixed-Reality-Headset wohl bereits bei einem eigenen Launch-Event im März oder April der Öffentlichkeit präsentieren. In den letzten Wochen hatte sich aber herauskristallisiert, dass es weitere Verzögerungen gibt. Grund seien technische Probleme mit Hardware und Software. Daher soll das Gerät nun bei der WWDC, die Apple traditionell im Juni abhält, vorgestellt werden.

Für Bloomberg-Experte Mark Gurman ist das aber kein Beinbruch, im Gegenteil: Er hält die Entwicklerkonferenz sogar für den perfekten Ort, um die langersehnte Produktneuheit zu demonstrieren. Denn mit modernster Technik und Preisen um 3.000 Dollar dürfte die erste Generation der Computerbrille von Apple ohnehin primär für Entwickler und professionelle Nutzer interessant sein.

Daher mache es für Apple Sinn, das Headset zuerst vor dem Publikum zu zeigen, das naturgemäß das größte Interesse daran hat, so der Experte in seinem Newsletter Power On. Für den Tech-Riesen sei die Konferenz daher die ideale Bühne, um die Fahne auf dem Mixed-Reality-Markt zu hissen und die neue Kategorie als nächste große Produktinitiative einzuführen.

Nicht nur technische Herausforderungen

Bis Apple mit dem Headset auch den Massenmarkt überzeugen und vielleicht sogar das iPhone als Alltagsgerät ablösen kann, dürften laut Gurman allerdings noch einige Jahres vergehen. Dazu müssen die Brillen nicht nur handlicher und günstiger werden, sondern auch einen größeren Mehrwert wie zusätzliche Software und spannende Spiele bieten. Gurman zieht hier Parallelen zum App Store, der seinerzeit maßgeblich zum Erfolg des iPhones beigetragen hatte. An dieser Stelle ist Apple nun erneut auf externe Entwickler angewiesen.

Neben technischen Aspekten habe Apple nach Einschätzung von Gurman aber noch mit ganz anderen Herausforderungen zu kämpfen. So wolle der Tech-Konzern in einen Markt erobern, in dem sich die Konkurrenz bislang nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Stattdessen hätten die VR-Bemühungen von Meta und Co eher für Verwirrung und Enttäuschung bei den Kunden gesorgt.

Zudem stehen viele Kunden dem Metaverse als nächstem Megatrend in der Tech-Branche durchaus kritisch gegenüber. Apple muss daher einen behutsamen Weg finden, potenziellen Nutzern die digitalen Welten schmackhaft zu machen – und einen neuen Namen dafür finden: Metaverse sei ein Wort, das er niemals benutzen werde, hatte Marketing-Chef Greg Joswiak bereits im Vorjahr erklärt.

Gurman führt in seinem Newsletter noch einen weiteren Punkt an, der für einen Launch bei der WWDC 2023 sprechen würde: So sei im Hinblick auf die Software-Updates von iOS, macOS und watchOS, die dort ebenfalls präsentiert werden sollen, nicht gerade mit Gamechangern zu rechnen. Dem Headset wäre damit die ungeteilte Aufmerksamkeit der Teilnehmer sicher.

Apple (WKN: 865985)

Nach dem starken Jahresstart hat sich die Apple-Aktie zuletzt oberhalb von 150 Dollar stabilisiert. Zumindest am heutigen Montag wird sich daran auch nichts mehr ändern, denn an der Heimatbörse in New York wird feiertagsbedingt nicht gehandelt. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR aber bullish für Apple und wertet die Aktie als Basisinvestment.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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