Im Vergleich zum traditionell starken Weihnachtsgeschäft verkauft Apple im Frühjahr und Sommer meist etwas weniger. Die Analysten der Schweizer Investmentbank UBS trauen dem Tech-Riesen aber trotzdem eine positive Überraschung bei den kommenden Quartalszahlen und Kurspotenzial im zweistelligen Prozentbereich zu.
Vor den Q3-Zahlen am nächsten Dienstag (27. Juli) hat UBS-Analyst David Vogt seine Schätzungen angehoben und dabei insbesondere auf die starken Verkäufe von iPhones und Macs verwiesen. Dass seine Prognose nur leicht über den Konsenserwartungen der Wall Street liegt, sei auf Lieferkettenprobleme zurückzuführen – nicht auf mangelnde Nachfrage.
Neues iPhone sorgt für Fantasie
Auch mit Blick auf die zweite Hälfte des laufenden Kalenderjahrs ist der Experte zuversichtlich. Seinen Berechnungen zufolge habe Apple bei den Zulieferern rund 85 Millionen iPhones in Auftrag gegeben – und damit zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Hintergrund sei die Markteinführung einer neuen iPhone-Generation, die diesmal wieder im September stattfinden soll. Der Launch der aktuellen iPhone-12-Reihe hatte sich im Vorjahr bedingt durch Corona um etwa einen Monat verzögert.
Der UBS-Experte hat seine Kaufempfehlung für die Apple-Aktie vor den Zahlen bestätigt und das Kursziel von 155 auf 166 Dollar erhöht. Ausgehend vom Schlusskurs am Montag signalisiert er damit noch fast 17 Prozent Kurspotenzial und die Chance auf neue Höchststände.
Nachdem die Apple-Aktie zu Wochenbeginn im schwachen Gesamtmarkt fast drei Prozent verloren hatte, übernehmen am Dienstag die Bullen wieder das Ruder. Mit einem Plus von rund 1,7 Prozent rückt das Allzeithoch aus der Vorwoche wieder in den Fokus. Investierte Anleger und Neueinsteiger setzen auf starke Quartalszahlen und eine Fortsetzung der Rallye.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.