Apple hat bei der Entwicklerkonferenz WWDC in der Vorwoche Einblicke in die künftige KI-Strategie gegeben und damit wieder für wachsende Begeisterung bei Anlegern und Analysten gesorgt. Bei einem früheren Hoffnungsträger, dem AR-/VR-Headset Vision Pro, fährt der Tech-Riese das Engagement laut einem Medienbericht dagegen nun zurück.
Wie das Tech-Portal The Information unter Verweis auf Quellen bei einem Zulieferer berichtete, hat Apple die Arbeit an einem Nachfolger für die erst im Vorjahr präsentierte High-End-Computerbrille Vision Pro eingestellt. Grund dafür sei, dass die Nachfrage nach dem mindestens 3.500 Dollar teuren Gerät nach anfänglicher Euphorie schnell wieder zurückgegangen ist.
Der Verkaufsstart in acht weiteren Ländern, darunter auch China, Deutschland und Kanada, den Apple in der Vorwoche für den 28. Juni beziehungsweise 12. Juli angekündigt hatte, dürfte die Nachfrage noch einmal steigern. Der ganz große Wurf wird die Vision Pro in der aktuellen Ausführung aber wohl nicht mehr.
Statt einer neuen, teuren Pro-Variante sollen sich die Entwickler laut dem Bericht daher nun darauf fokussieren, die Kosten der ersten Generation zu senken und eine günstigeres Vision-Headset auf den Markt zu bringen. Letzteres soll laut The Information das hochauflösende Display der aktuellen Vision Pro erhalten, durch den Verzicht auf einige Funktionen aber „mindestens ein Drittel leichter“ werden. Das gestalte sich allerdings schwieriger als gedacht, weshalb der kolportierte Verkaufsstart Ende 2025 bereits wackle.
Hoher Preis, hohes Gewicht, schwache Nachfrage – mit der Vision Pro stößt Apple auf Probleme, die im Vorfeld bereits erwartet worden waren. Ein günstigerer Nachfolger könnte Abhilfe schaffen, doch aktuell sind ohnehin die in der Vorwoche verkündeten KI-Pläne des Tech-Riesen das beherrschende Thema.
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