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Apple: JPMorgan gibt Entwarnung!

Apple: JPMorgan gibt Entwarnung!
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Marion Schlegel 18.11.2020 Marion Schlegel

App-Entwickler, die auf Apples Download-Plattformen weniger als eine Million Dollar pro Jahr einnehmen, werden künftig eine niedrigere Abgabe für ihre digitalen Erlöse bezahlen. Statt der üblichen 30 Prozent werden es für sie für das darauffolgende Jahr 15 Prozent sein, wie Apple am Mittwoch ankündigte. Der iPhone-Konzern erklärte, man wolle die Entwickler in der Corona-Krise unterstützen und sieht den Schritt zugleich als Evolution seines App Stores allgemein. Apple wurde verstärkt für die Höhe der Abgabe kritisiert. Das Programm wird mit dem kommenden Jahr starten.

Apple (WKN: 865985)

Doch Befüchtungen, dass Apple damit kräftige Einbußen hinnehmen muss, sind unbegründet. Die US-Bank JPMorgan hat Apple deswegen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 150 Dollar belassen. Die Zahl kleiner Entwickler, die im Jahr mit ihren Apps nicht mehr als eine Million UDollar verdienten und daher künftig reduzierte Provisionen an den iPhone-Hersteller zahlen müssten, dürfte sehr gering sein, schrieb Analyst Samik Chatterjee in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Dabei verwies er auf Apptopia, eines Anbieters von Daten zu mobilen Anwendungen. Den Gegenwind für die Ergebnisse von Apple angesichts der angekündigten Gebührenänderung hält er daher für sehr gering.

Derweil will Apple einen Streit um gedrosselte iPhones beeenden und dafür 113 Millionen Dollar mehr zahlen, um auch Klagen von US-Bundesstaaten beizulegen. Im März hatte der Konzern bereits der Zahlung von bis zu einer halben Milliarde Dollar nach Verbraucherklagen in den USA zugestimmt. Die am Mittwoch vom Justizminister von Arizona veröffentlichte neue Vereinbarung soll das Verfahren beenden, das mehr als 30 Bundesstaaten gegen Apple angestrengt hatten.

Die Apple-Aktie gibt im späten Handel rund ein Prozent nach auf 118,24 Dollar. Damit befindet sich das Papier weiter im Seitwärtstrend. Hier lesen Sie, weshalb DER AKTIONÄR jedoch einen Ausbruch nach oben erwartet.

(Mit Material von dpa-AFX)

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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