Lange war spekuliert worden, jetzt ist es sozusagen amtlich: Apple wird in der kommenden Woche ein Online-Event abhalten. Traditionell nutzt der Kultkonzern aus Cupertino die Veranstaltung im Herbst, um seine treuesten Kunden auf die kommenden Gadgets, allen voran das iPhone, einzustimmen. 2020 könnte die Fangemeinde jedoch enttäuscht werden.
Diesmal ist laut Medienberichten nicht wie um diese Zeit üblich mit neuen iPhones zu rechnen. Die nächste Generation der Apple-Telefone wird nach Verzögerungen durch die Corona-Krise erst im Oktober erwartet.
Kommende Woche sollen stattdessen neue Modelle der Computer-Uhr Apple Watch vorgestellt werden, wie unter anderem der Finanzdienst Bloomberg am Dienstag berichtete. Außerdem arbeite Apple an einem aufgefrischten Modell des Tablet-Computers iPad Air, einer kleineren Version seines HomePod-Lautsprechers und neuen Kopfhörern.
Die iPhones sollen in diesem Jahr erstmals für den superschnellen 5G-Datenfunk gerüstet sein, nachdem Apple die Streitigkeiten mit dem Modem-Spezialisten Qualcomm beilegte. Außerdem wird von Apple noch in diesem Jahr ein erstes Modell der Mac-Computer mit Prozessoren aus eigener Entwicklung statt Intel -Chips erwartet.
An der Börse quittieren die Anleger die Ankündigung mit einem Schulterzucken. In einem schwachen Gesamtmarkt büßt der Dow-Titel 5,6 Prozent auf 114,16 Dollar ein.
DER AKTIONÄR hält es für möglich, dass sich die derzeitige Korrektur der Aktie zunächst fortsetzt. Dessen ungeachtet bleibt die langfristige Einschätzung jedoch bullish und Apple ein Basisinvestment im Tech-Sektor. Rücksetzer in den Bereich um 116 Dollar (obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals) oder sogar 106 Dollar (GD50) bieten dabei Chancen auf einen attraktiven Einstieg.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
Mit Material von dpa-AFX.