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Apple im Ausverkauf: 120 Milliarden Dollar futsch

Apple im Ausverkauf: 120 Milliarden Dollar futsch
Foto: Michael Gstettenbauer/IMAGO
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Nikolas Kessler 30.09.2022 Nikolas Kessler

Der schwache Gesamtmarkt und eine Abstufung durch die Analysten von Bank of America haben die Apple-Aktie am Donnerstag tief ins Minus gedrückt. Zum Handelsschluss an der Wall Street stand ein Verlust von 4,9 Prozent an der Kurstafel. Milliarden an Börsenwert wurden dadurch vernichtet, doch Apple bleibt trotzdem die Nummer 1.

Wegen der schieren Größe – Apple ist der wertvollste börsennotierte Konzerne der Welt – bedeutet der Kursverlust auch massive Einbußen bei der Market Cap. Nach Informationen von Bloomberg haben sich durch den fast 5-prozentigen Tagesverlust am Donnerstag rund 120 Milliarden Dollar Börsenwert in Luft aufgelöst.

Damit kommt Apple aber immer noch auf eine Marktkapitalisierung von rund 2,3 Billionen Dollar und führt die Rangliste der wertvollsten Konzerne nach Marktkapitalisierung mit einigem Vorsprung an. Auf den Rängen folgen Saudi Aramco (2,1 Billionen Dollar) und Microsoft (1,8 Billionen Dollar).

Zu verdanken ist das einer vergleichsweise soliden Performance im schwierigen Marktumfeld der vergangenen Monate. Entziehen konnte sich Apple dem zwar nicht gänzlich, die Aktie hat aber dennoch besser performt als viele andere Mega-Caps und der Tech-Sektor. Einschließlich des gestrigen Kursrutschs hat die Apple-Aktie seit Jahresanfang rund 20 Prozent verloren – während der Nasdaq 100 im selben Zeitraum fast ein Drittel an Wert eingebüßt hat.

Sorgen vor einer nachlassenden Nachfrage nach den Produkten des Konzerns – allen voran natürlich nach dem iPhone – wegen steigender Preise und einer nachlassenden Kaufbereitschaft der Kunden haben dem Image als vergleichsweise „sicherem Hafen“ zuletzt jedoch Kratzer verpasst.

Dass Analyst Wamsi Mohan von der Bank of America unter Verweis auf sinkende Konsumausgaben und den starken Dollar am Donnerstag seine Kaufempfehlung gestrichen hatte, hat maßgeblich zur jüngsten Verkaufswelle beigetragen. Daran konnten auch deutlich zuversichtlichere Kommentare der Experten von JPMorgan und der UBS nicht mehr viel ändern.

Apple (WKN: 865985)

Im vorbörslichen US-Handel am Freitag kann sich die Apple-Aktie etwas stabilisieren, doch insgesamt ist die Lage an den Märkten weiterhin angespannt. DER AKTIONÄR bleibt mit Blick auf das starke operative Geschäft und die grundsoliden Finanzen von Apple aber langfristig optimistisch gestimmt. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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