Die Aktie von Apple kann sich dem schwachen Marktumfeld der vergangenen Monate nicht entziehen und ist seit Jahresbeginn um rund 25 Prozent gefallen. Den Titel als wertvollstes Unternehmen der Welt musste der Tech-Riese dadurch wieder abgeben, doch in einem anderen Punkt kann ihm so schnell niemand das Wasser reichen.
Wie das Marktforschungsunternehmen Kantar jüngst ermittelt hat, ist der Markenwert von Apple in diesem Jahr auf fast eine Billion Dollar gestiegen. Konkret sei die Marke Apple rund 947,1 Milliarden Dollar wert. Das bedeutet einen Anstieg um 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und den Spitzenplatz Rang im Kantar BrandZ Most Valuable Brands Ranking 2022.
Auf den Rängen folgen mit Alphabet-Marke Google (819,6 Milliarden Dollar), Amazon (705,7 Milliarden Dollar) und Microsoft (611,4 Milliarden Dollar) drei weitere US-Tech-Schwergesichte sowie der chinesische Internetriese Tencent (214,0 Milliarden Dollar) auf Rang 5.
Eine starke Marke ist Gold wert
Für Needham-Analystin Laura Martin ist das ein weiterer Grund, ihre Kaufempfehlung für die Apple-Aktie mit einem Kursziel von 170 Dollar zu bestätigen. „Für verbraucherorientierte Unternehmen ist der Markenwert unserer Meinung nach ein wichtiger Indikator für die Akzeptanz durch die Verbraucher, die Abwanderungsrate und die Preissetzungsmacht“, so die Expertin. Höhere Markenwerte führten ihrer Meinung nach zu einem höheren Ertragswert pro Nutzer (LTV).
Dass der Markenwert im Falle von Apple fast der Hälfte der aktuellen Marktkapitalisierung des gesamten Konzerns entspricht, wundert Martin nicht wirklich: Apple-Kunden seinen unglaublich loyal gegenüber allem, worauf der Konzern sein Logo und seinen Namen packt.
Der Schlüssel für den einen hohen Kundenertragswert seien zudem die 1,1 Milliarden aktiven iPhone-Besitzer auf der ganzen Welt, die Ende 2021 insgesamt rund 1,8 Milliarden Geräte in Betrieb hatten. Eine höhere Zahl von Geräten pro Haushalt senke die Abwanderung und erhöhe den LTV pro Benutzer, sagte Martin. In Kombination mit Service-Angeboten würden dadurch auch noch hochmargige und wachsende Umsätze generiert.
Dank guten Produkten, einer starken Marke und treuen Kunden verfügt Apple über hohe Preissetzungsmacht. Das macht es leichter, höhere Preise an die Verbraucher weiterzugeben – was angesichts steigender Inflation und Kosten ein großer Vorteil ist. Abgesehen davon ist der Tech-Riese auch finanziell gut gerüstet um die gegenwärtige Durststrecke an den Märkten zu überstehen.
Für den AKTIONÄR bliebt die Apple-Aktie daher ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.