Apple holt sich für die Auswertung von Gesundheitsdaten seiner Nutzer Hilfe von IBM. Der Computerkonzern soll mit seinen gewaltigen Rechenkapazitäten die Informationen analysieren. Zudem hat Apple eine weitere Übernahme getätigt.
Die Daten sollen anonymisiert und sicher gelagert werden, betonte IBM. Darauf könnten dann Forscher sowie Entwickler von Fitness- und Gesundheits-Apps zugreifen. Der Computerkonzern will außerdem Gesundheits-Anwendungen für Unternehmen entwickeln.
Apple-Nutzer können mit HealthKit ihre Gesundheits-Daten sammeln und verknüpfen. Dort werden Daten aus verschiedenen Apps zusammen geführt, die zum Beispiel Schritte oder Kalorien zählen. Zudem gibt es mit ResearchKit die Möglichkeit, anonymisierte Informationen für Forschungszwecke bereitzustellen.
Apple, das mit einem hohen Cashbestand ausgestattet ist, hat die israelische Kamera-Firma LinX Imaging übernommen. Die damit erworbene Technologie könnte entscheidende Verbesserungen in zukünftigen iPhone-Modellen mit sich bringen. Laut dem Wall Street Journal soll die Übernahme rund 20 Millionen US-Dollar gekostet haben soll. Apple hat die Übernahme gegenüber der Zeitung mit der Standard-Floskel, dass man ab und zu kleinere Unternehmen kaufe, Pläne aber nicht kommentiere, bestätigt.
Unterdessen nimmt die Apple-Aktie langsam wieder Kurs auf das Allzeithoch bei 133,60 Dollar. Für positive Stimmung sorgten zuletzt gleich drei Kaufempfehlungen: von Cantor Fitzgerald, von Cowen and Jaffray und von Piper Jaffray. Die Kursziele reichen von 135 bis 180 Dollar. DER AKTIONÄR traut der Apple-Aktie 145 Euro zu, der Stopp sollte bei 93 Euro gesetzt werden. Auf dem Weg dahin steht für Investoren der 27. April im Mitteldpunkt, denn dann wird der Konzern aus Cupertino nachbörslich seine Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen.
(mit Material von dpa-AFX)