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Apple: Gewagte Prognose – so viel teurer sollen die neuen iPhones werden

Apple: Gewagte Prognose – so viel teurer sollen die neuen iPhones werden
Foto: Apple
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Nikolas Kessler 27.07.2023 Nikolas Kessler

Apple wird voraussichtlich im September die neuste iPhone-Generation präsentieren und hält sich mit konkreten Informationen dazu im Vorfeld wie gewohnt bedeckt. Das öffnet Spielräume für allerhand Spekulationen. So prophezeit Analyst Tim Long von Barclays nun, dass die Kunden künftig wohl noch etwas tiefer in die Tasche greifen müssen.

Wie das Branchenportal MacRumors unter Verweis auf eine aktuelle Studie des Analysten berichtet, sollten sich insbesondere Interessenten der iPhone-Pro-Modelle auf höhere Preise gefasst machen. In den USA könnte der Einstiegspreis für das iPhone 15 Pro demnach um bis zu 100 Dollar auf 1.099 Dollar steigen, der des größeren iPhone 15 Pro Max sogar um bis zu 200 Dollar auf 1.299 Dollar.

Grund dafür sei unter anderem ein neues Kamerasystem mit Telephoto-Linse, die fünf- bis sechsfachen Zoom ermöglichen und zunächst ausschließlich in den ohnehin teureren Pro-Modellen zum Einsatz kommen soll. Die Preise für das iPhone 15 und das iPhone 15 Plus sollen mit 799 beziehungsweise 899 Dollar derweil auf dem Niveau der aktuellen Generation bleiben, prophezeit Long.

Die Vergangenheit hat allerdings gezeigt, dass Preisprognosen beim iPhone schwierig sind. Bereits im Vorfeld der Präsentation des iPhone 14 im Vorjahr hatte der für gewöhnlich sehr gut informierte Apple-Experte Ming-Chi Kuo Preiserhöhungen bei den Pro-Modellen vorhergesagt. Zur Überraschung vieler Beobachter hatte Apple die Preise jedoch zumindest im wichtigen US-Markt konstant gehalten.

Diesmal könnte es soweit sein

Angesichts dieser „Nullrunde“ im Vorjahr wäre es plausibel, wenn Apple in diesem Jahr tatsächlich wieder an der Preisschraube drehen würde. Denn so könnte der Tech-Riese selbst bei leicht sinkender Nachfrage zumindest konstante Umsätze generieren. Wobei Apple der Schwäche am globalen Smartphone-Markt zuletzt ohnehin erfolgreich getrotzt hat.

Apple verfügt über viele zahlungskräftige und sehr markentreue Kunden, die überdies eng an das Ökosystem gebunden sind. Gerade für die Käufer der ohnehin teuren Pro-Modelle dürften 100 Dollar mehr wohl kaum ein Dealbreaker sein. Und wenn doch, dann würden viele wohl eher zu den günstigeren Standardmodellen wechseln als dem iPhone samt iOS-Betriebssystem komplett den Rücken zu kehren.

Apple (WKN: 865985)

Apple verfügt nach Einschätzung des AKTIONÄR über genügend Preissetzungsmacht, um höhere Preise bei der neuen iPhone-Generation durchzusetzen. Umgekehrt wäre auch denkbar, dass der Tech-Riese die Preise im schwierigen Marktumfeld bewusst konstant hält. Klarheit wird hier letztendlich erst das Produktevent selbst bringen, welches erfahrungsgemäß im Herbst – wahrscheinlich im September – stattfindet.

Spannend für die Aktie wird es derweil bereits nächste Woche Donnerstag (3. August), wenn Apple die Zwischenbilanz für das dritte Geschäftsquartal präsentieren wird. DER AKTIONÄR bleibt im Vorfeld bullish und wertet Apple auch weiterhin als Basisinvestment.

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