Apple stellt neue Produkte angesichts der Corona-Pandemie erneut nur bei einem Online-Event vor. Erwartet wird nach Medienberichten am heutigen Dienstag (ab 19.00 Uhr MESZ) vor allem ein neues Modell des Tablet-Computers iPad Pro. In der Corona-Krise sind die iPad-Verkäufe stark gestiegen, auch in Deutschland. Allein im vergangenen Weihnachtsquartal stieg der iPad-Umsatz weltweit um gut 40 Prozent. Stückzahlen nennt Apple nicht.
Das iPad Pro ist teurer und auf Nutzer mit höheren Ansprüchen an Rechenleistung und Funktionen ausgerichtet. Nach einer Aktualisierung des Standard-Modells im vergangenen Jahr ist ein frisches iPad Pro überfällig.
In der Entwicklung ist bei Apple laut Medienberichten auch ein iMac-Tischrecher mit einem erstmals seit Jahren veränderten Design. Allerdings gibt es unterschiedliche Einschätzungen dazu, ob Apple schon bereit ist, ihn auf den Markt zu bringen.
Spekuliert wird schon lange auch über sogenannte AirTags – kleine Plättchen, die man an Gegenständen wie Schlüsseln anbringen kann, um diese schnell wiederzufinden. Apple würde damit mit etablierten Anbietern der Technik wie Tile konkurrieren. Tile kritisierte allerdings bereits einen möglichen Einstieg von Apple in das Geschäft als unfairen Wettbewerb, weil der Konzern dank dem iPhone eine bevorzugte Position bekäme.
Die nötige Infrastruktur dafür hat Apple bereits mit einem hauseigenen Ortungsnetzwerk. Damit konnten über die App "Wo ist?" bisher nur Apple-Geräte wie iPhones oder AirPods-Ohrhörer lokalisiert werden. Vor wenigen Tagen öffnete Apple das Netzwerk aber für andere Hersteller - darunter einen Anbieter von Elektro-Fahrrädern sowie einen Tile-Wettbewerber.
Nach einem schwachen Februar und einem verhaltenen März, hat die Apple-Aktie im April wieder deutlich zulegen können. Das Papier befindet sich auf direktem Kurs in Richtung der bisherigen Rekordstände. Das heutige Event sowie die Quartalszahlen am 28. April könnten wichtige neue Impulse liefern. Anleger lassen die Gewinne laufen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.
(Mit Material von dpa-AFX)