Die Aktie von Apple kannte zuletzt kein Halten. Sie kletterte von einem Hoch zum nächsten. Im Ein-Monatsvergleich gehört das Papier zu den stärksten Titeln im Nasdaq 100. Und auch am Mittwoch konnte Apple ein neues Rekordhoch erzielen. Allerdings musste auch die Apple-Aktie nach dem US-Zinsentscheid Federn lassen.
Sie ging am Ende mit einem Minus von 2,1 Prozent auf 248,05 Dollar aus dem Handel. Damit gehört sie aber immer noch zu den besten Werten im Nasdaq 100, in dem es am Mittwoch letztendlich mit der Aktie von Exelon, die 0,1 Prozent zulegen konnte, nur einen Tagesgewinner gab. Im Ein-Monatsvergleich zählt Apple sogar zu den zehn stärksten Werten im Nasdaq 100 mit plus neun Prozent. Klare Gewinner in diesem Zeitraum sind Super Micro Computer vor Broadcom und Tesla.
Apple-Aktien befinden sich seit Wochen auf einem Höhenflug, den sie am Mittwoch im Handelsverlauf mit einem Rekordhoch von 254,28 Dollar krönten. Die Marktkapitalisierung erreicht hier nun 3,84 Billionen Dollar. Anfang Dezember gelang es dem Kurs, sich aus dem seit Juli bestehenden Seitwärtstrend zwischen 210 und 235 Dollar nach oben zu lösen. Nach dem US-Zinsentscheid konnte die Aktie das zuvor erreicht Rekordniveau allerdings nicht halten.
Zudem gibt es weiteren Ärger in der EU. Hier drängt die EU-Kommission Apple dazu, das iPhone noch stärker für Rivalen zu öffnen. Dadurch sollen unter anderem Computer-Uhren, Kopfhörer oder Digital-Brillen anderer Hersteller besser als bisher mit dem Telefon funktionieren. Apple entgegnete, dass einige Unternehmen die Vorgaben des neuen EU-Gesetzes DMA nutzen wollten, um sich Zugriff auf Nutzerdaten zu verschaffen. Apple verwies hier insbesondere auf Meta.
Auch wenn sich die Aktie von Apple nun eine Verschnaufpause gönnt, DER AKTIONÄR sieht die Fahnenstange bei Apple noch nicht erreicht. Mit Blick auf die gerade erst begonnene KI-Offensive des Tech-Riesen sind die Aussichten weiterhin klar positiv, der Sprung über die 4-Billionen-Dollar-Marke bei der Marktkapitalisierung dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Die Aktie bleibt ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.