Apple hat erst vor wenigen Tagen wieder ein neues Allzeithoch erklommen. Mit 138,79 US-Dollar war die Aktie so teuer wie nie zuvor. Augenscheinlich. In Wahrheit notiert das Papier des iPhone-Herstellers und Technologie-Giganten weitaus höher – für die meisten Anleger sogar auf einem unerschwinglichen Niveau.
Apple ist der wertvollste börsennotierte Konzern der Welt. Wertvoller als SAP, die Deutsche Telekom oder Volkswagen – in Summe. Der Aufstieg des Konzerns hinter Kult-Produkten wie iPhone und iPad vollzieht sich in gesteigerter Dynamik seit über einem Jahrzehnt. Los ging es mit der Vorstellung von iTunes im Jahr 2001, des iPod im Jahr 2003 und des iPhone in 2007. Zuvor – alte Hasen werden sich erinnern – stand Apple sogar schon kurz vor dem Aus. Doch das ist lange her.
Knapp 30.000 US-Dollar
Der Aktienkurs hat sich seither beständig nach oben entwickelt. Heute notiert die Aktie nahe ihres Allzeithochs bei 138,79 US-Dollar, das sie Ende vorigen Jahres aufgestellt hat. Bezieht man alle Aktiensplits mit ein, dann steht die Apple-Aktie heute zurückgerechnet bei 29.579 US-Dollar. Für die meisten Anleger wäre sie damit unerschwinglich. Der optisch vergleichsweise günstige Kurs kommt nur zu Stande, weil Apple seine Aktie inzwischen fünfmal geteilt hat. Wer beim IPO gekauft hat, besitzt heute statt einer Apple-Aktie ganze 224 Anteilsscheine.
Datum | Splitverhältnis |
---|---|
16. Juni 1987 | 2 für 1 |
21. Juni 2000 | 2 für 1 |
28. Februar 2005 | 2 für 1 |
9. Juni 2014 | 7 für 1 |
31. August 2020 | 4 für 1 |
Split als Kurstreiber
Kaum auszudenken, dass die Aktie eine ähnlich hohe Dynamik nach oben aufweisen würde, hätte Apple sie nicht mehrfach geteilt. Die Handelbarkeit wäre nicht wie im heutigen Ausmaß gegeben. Auch wäre Apple nicht in den Dow Jones aufgestiegen, den wichtigsten US-amerikanischen Index. Für die Berechnung des Dow Jones ist der Aktienkurs der Indexmitglieder ausschlaggebend. Der Anstieg des Kurses ist also auch Folge der Splitting-Politik des Unternehmens. Für Anleger bedeutet das: Sie können stark von der Entwicklung profitieren, wenn sie im Vorfeld Aktien von Unternehmen erwerben, die ihre Anteile im Anschluss teilen. Da es sich meist zudem um Aktien handelt, die ohnehin eine hohe Aufwärtsdynamik aufweisen, die einen Split überhaupt erst notwendig beziehungsweise möglich macht, stehen die Chancen auf überdurchschnittlich hohe Gewinne gut.
DER AKTIONÄR hat mit dem Split Pot Index einen Index ins Leben gerufen, der diesem Ansatz folgt: In ihm enthalten sind zehn Unternehmen, deren Aktien demnächst gesplittet werden könnten. Unter den zehn Werten findet sich auch Tesla. Denn: Obwohl das Papier bereits einen Split hinter sich hat, nähert es sich erneut rasant vierstelligen Kursen. Ein weiterer Split wird damit jeden Tag wahrscheinlicher. Ebenfalls im Index: Die Aktie von Nvidia, aber auch unbekanntere Titel wie Coupa Software oder Ringcentral. Anleger, die mit Momentumstarken und Splitverdächtigen Aktien überdurchschnittlich hohe Renditen einfahren wollen, greifen zum Morgan Stanley Faktor-Zertifikat mit Hebel 1 und der WKN MA1PM1. Der Schein kostet aktuell 10,94 Euro. Wer es rasanter mag, greift zum Faktor-5-Zertifikat mit der WKN MA1PM5. Dieser Schein wird aktuell zu 9,48 Euro gehandelt.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Die Börsenmedien AG hat mit Morgan Stanley als Emittent des Finanzinstruments eine Lizenzvereinbarung geschlossen, wonach die Börsenmedien AG Morgan Stanley eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von Morgan Stanley Vergütungen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.