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07.01.2020 DER AKTIONÄR

Apple-Aktie: "2019 war erst der Anfang"

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Wer Ende 2018 die Prognose abgegeben hätte, dass die Apple-Aktie ein Jahr später bei mehr als 300 Dollar steht, der wäre höchstwahrscheinlich belächelt worden. Der harte Kurssturz von mehr als vierzig Prozent hatte viele Anleger dazu bewogen, die Reißleine zu ziehen. Doch wie so oft zahlt sich Geduld an der Börse aus, denn am vergangenen Dienstag durchbrach die Aktie tatsächlich zum ersten Mal die 300 Dollar-Marke. Laut eines bekannten Apple-Analysten sei das allerdings erst der Anfang gewesen. Im Bullenszenario könnte die Aktie sogar noch bis auf 400 Dollar steigen.

Dan Ives von Wedbush sagte am Montag gegenüber dem Nachrichtensender CNBC, dass 2019 lediglich der Beginn gewesen sei. Nun stünde ein „transformierender 5G Superzyklus“ bevor.


„Das iPhone 11 scheint stark in den USA und China gestartet zu sein. Im September startet dann der hochantizipierte 5G-Zyklus […] Wir glauben, dass Apple eine einmalige Chance hat, von diesem Superzyklus zu profitieren. Mindestens fünf iPhone Versionen werden 2020 auf den Markt kommen, davon einige im September mit 5G-Ausstattung", so Ives.


Laut dem Analystenhaus sei vor allem die AirPods Nachfrage im vergangenen Quartal ein „Augenöffner“ gewesen. Das Geschäft lief wohl über die Weihnachtstage besonders gut. Bereits im vergangenen Jahr gehörte die Sparte mit einem Umsatzwachstum von 41 Prozent zu dem am stärksten wachsenden Bereichen des Konzerns (siehe Grafik).


Quelle: Apple Financials

Neben den sogenannten Wearables, zu dem unter anderem auch die iWatch gehört, ruhen nach wie vor große Hoffnungen auf dem Service-Segment. Ives erwartet, dass sich das Geschäft zum stärksten Bereich entwickeln werde und dem Konzern gigantische Umsatzerlöse von 500 bis 650 Milliarden Dollar einspielen könnte.


Bei aller Euphorie sollten Anleger allerdings nicht die immer noch in der Luft schwebenden Risiken ignorieren. Zwar wird US-Präsident Donald Trump am 15. Januar den Phase-1-Deal unterschreiben, bei dem Apple zweifelsohne zu den größten Profiteuren gehört, jedoch stellt das Teilabkommen lediglich den Beginn weiterer mühseliger Verhandlungen dar.


2020 wird eins der spannendsten Jahre für Apple. Der Konzern dürfte weiterhin versuchen seine Abhängigkeit vom iPhone zu reduzieren. Die starken Wearables-Verkäufe sowie die rasant wachsende Service-Sparte bestätigen bislang den Kurs des Managements.


Die Aktie bleibt ein absolutes Basisinvestment für jedes Langfristdepot. Allerdings sind Steigerungsraten wie im letzten Jahr von rund 100 Prozent für 2020 wohl eher unwahrscheinlich. Viel eher erscheint eine Verschnaufspause nach der rasanten Kursentwicklung längst überfällig zu sein. Noch nicht investierte Anleger würde sich dann eine attraktive Einstiegschance bieten.  

Apple (WKN: 865985)

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

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