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AMD, Intel und Nvidia: Analyst warnt vor China-Kontrollen

AMD, Intel und Nvidia: Analyst warnt vor China-Kontrollen
Foto: Nor Gal/Shutterstock
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11.10.2022 ‧ Benedikt Kaufmann

Am Montag fiel der Philadelphia Semiconductor Index satte 3,5 Prozent und baute damit seine Verluste seit Jahresbeginn aus. Der Grund für den erneuten Kursverfall der Chip-Aktien waren neue China-Exportbeschränkung der US-Regierung. Analysten der Citi-Bank warnen nun, dass insbesondere die Anlegerlieblinge AMD, Intel und Nvidia unter den zusätzlichen Kontrollen leiden dürften.

Am Freitag hatte das US-Handelsministerium für alle Halbleiter und Halbleiteranlagen aus US-Herstellung zusätzliche Exportkontrollen gegenüber chinesischen Unternehmen eingeführt. Ab sofort muss nun im Falle eines Exports geprüft werden, ob die Chips zu militärischen Zwecken genutzt werden könnten.

Laut dem Citi-Analysten Vivek Arya dürfte dies insbesondere die Prozessorenhersteller AMD, Intel und Nvidia treffen. Denn ihre Umsätze könnten durch die neuen Exportbeschränkungen zwischen fünf und zehn Prozent sinken, so der Experte.

Klar ist aber auch, dass die aufstrebenden chinesischen Konkurrenten geschwächt werden. So können chinesische Firmen zwar nicht die fortschrittlichsten Prozessoren herstellen, haben im Speicherchip-Bereich aber aufgrund staatlicher Subventionen mächtig aufgeholt. Wird beispielsweise Yangtze Memory Technologies jetzt ausgebremst, habe dies laut dem Citi-Analysten auch Vorteile für Micron und Western Digial.

AMD, Intel und Nvidia haben nicht nur mit einem schwächelnden PC-Markt zu kämpfen, sondern jetzt auch mit Exportbeschränkungen. Dass die US-Regierung gleichzeitig heimische Investitionen unterstützt, ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Anleger halten sich vorerst fern von den Aktien von AMD, Intel und Nvidia. Wer nach günstigen Chancen im Chip-Sektor sucht, kann auf die Papiere von Micron setzen.

AMD (WKN: 863186)

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