Nach den deutlichen Kursgewinnen zuletzt verliert die Aktie von AMD am Dienstag im insgesamt sehr schwachen Marktumfeld für Tech-Werte etwas an Boden. Der Halbleiterkonzern wird zusätzlich von einem Bericht belastet, dass angesichts der US-Sanktionen Ärger mit KI-Chips für China droht.
Unter Berufung auf Insider hat die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag berichtet, dass AMD mit dem Export seines auf China zugeschnittenen Spezialchips auf Widerstand in Washington treffe. Der Konzern habe die Performance des Prozessors zwar gegenüber der Standardvariante verringert, um nicht unter die Sanktionen des US-Handelsministeriums zu fallen. Dennoch sei der Chip nach wie vor zu leistungsfähig. Für den Export brauche es eine spezielle Lizenz. Ob AMD diese beantragt hat, ist unklar – zumal sich sowohl der Konzern als auch das zuständige Büro im Handelsministerium gegenüber Bloomberg nicht äußern wollten.
Mit den Sanktionen wollen die USA den Zugang Chinas zu der modernsten Halbleitertechnik sowie der Produktionstechnik etwa für KI-Chips beschränken. Durch den KI-Hype hat die Thematik noch einmal an Bedeutung gewonnen. Im vergangenen Oktober wurden 2022 verhängte Exportbeschränkungen deshalb noch einmal verschärft und mehr Technologien einbezogen.
Anleger sollten wegen der möglichen Sanktionen aber nicht in Panik verfallen. Im schwachen Tech-Umfeld schlägt sich AMD am Dienstag relativ gut. Zudem hatte der Konzern zuletzt mit einem extrem positiven Momentum überzeugt. Sowohl wichtige Kunden als auch das Management rechnen mit großen Chancen im KI-Markt. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich und hat das Kursziel auf 220 Euro sowie den Stopp auf 148 Euro jeweils leicht nachgezogen.
Wer etwas mehr Sicherheit will, kann auch zum Discount-Call greifen, der ins Hebel-Depot des AKTIONÄR aufgenommen wurde. Der Schein hat seit dem Kauf in der vergangenen Woche bereits 24 Prozent zugelegt und bis zum Maximalbetrag noch ein Potenzial von 45 Prozent – und das dank eines Caps deutlich unter dem aktuellen Kursniveau mit reduziertem Risiko.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Derivate auf AMD befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: AMD.