Die geplante Übernahme von iRobot durch Amazon stößt auf ernste Bedenken der Europäischen Kommission. Die Sorge: Eine Einschränkung des Wettbewerbs im Markt für Roboter-Staubsauger. iRobot-Aktien reagieren mit einem deutlichen Kurssturz. In der Spitze rauschte sie rund 25 Prozent ab.
Die ambitionierte Akquisition des Robotervakuum-Herstellers iRobot durch Amazon, bewertet mit 1,4 Milliarden Dollar, steht unter erheblichem Druck. Die Europäische Kommission äußerte starke Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen dieses Deals auf den Wettbewerb im Markt für Robotervakuumreiniger. Diese Bedenken führten zu einem rasanten Kursrückgang von iRobot-Aktien um über 20 Prozent.
Dieser Schritt der Europäische Kommission steht im Gegensatz zu einem kürzlich erschienenen Reuters-Bericht, der suggerierte, dass der Deal eine bedingungslose Genehmigung durch die Europäische Kommission erhalten würde – eine Nachricht, die iRobot-Aktien um fast 40 Prozent in die Höhe schnellen ließ. Die Europäische Kommission hat nun bis zum 14. Februar Zeit, eine endgültige Entscheidung über den Deal zu treffen. Ihre Hauptsorge: Amazon könnte durch die Übernahme den Wettbewerb in der Europäischen Wirtschaftszone (EEA) und/oder auf nationalen Märkten für RVCs beeinträchtigen, indem es die Wettbewerbsfähigkeit von Konkurrenten behindert.
Die Antitrust-Behörde der EU hatte bereits im Juli eine eingehende Prüfung der Übernahme von Amazon eingeleitet. Im Gegensatz dazu genehmigte die britische Kartellbehörde die Transaktion bereits im Juni. In den USA forderte die Federal Trade Commission (FTC) im September eine detailliertere Überprüfung des Deals. Amazon bestätigte, dass es im Juni die umfangreichen Anforderungen der FTC für eine zweite Überprüfung erfüllt hatte.
Interessanterweise revidierte Amazon im August das Übernahmeangebot für iRobot, indem der Preis von 61 Dollar pro Aktie auf 51,75 Dollar gesenkt wurde. Die Aktionäre von iRobot stimmten erneut für die Genehmigung des Deals.
Die Übernahme von iRobot durch Amazon befindet sich in einer kritischen Phase. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission und die Reaktion der FTC werden entscheidend sein. Für Anleger bleibt der Kauf der iRobot-Aktie eine extrem riskante Spekulation auf die Übernahme - im Raum steht nun ein Potenzial von über 50 Prozent. Konservative Anleger lassen die
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