Amazon steigt in Deutschland ins Geschäft mit Fernsehgeräten ein und setzt dabei auf die Popularität seiner Sprachassistentin Alexa. Der weltgrößte Online-Händler betritt damit einen Markt, der sich zuletzt nach einem Aufschwung zu Beginn der Corona-Pandemie merklich abgekühlt hat.
Im vergangenen Jahr fiel der Absatz von Fernsehern in Deutschland um gut 15 Prozent auf knapp 4,9 Millionen Geräte. Trotz des rückläufigen Marktes will Amazon mehrere Preissegmente abdecken. Die Top-Modellreihe mit QLED-Display fängt in der kleinsten von vier Bildschirmgrößen bei 600 Euro an. Der günstigste und einfachste Amazon-Fernseher ist mit einem Preis ab 280 Euro im Einstiegssegment angesiedelt. Der Konzern betont dabei, dass seine Fire-TV-Abspielgeräte die meistgenutzten Videostreaming-Player im deutschen Markt seien.
Das Unternehmen setzt bei seinen neuen Fernsehern auf eine Integration von Alexa. Die teuerste der drei Modellreihen enthält eine freihändige Alexa-Steuerung und zeigt im Bildschirm auch die sogenannten Widgets für verschiedene Funktionen. Dazu gehört zum Beispiel, dass man den Kalender einsehen, Notizen für die Familie hinterlassen und vernetzte Technik im Haushalt steuern kann, wie Amazon am Mittwoch erläuterte.
Mit dieser Integration von Alexa setzt Amazon auf einen wachsenden Trend: Immer mehr Menschen nutzen Sprachassistenten, um ihre Geräte zu steuern und Informationen abzurufen. Alexa ist dabei einer der am weitesten verbreiteten Sprachassistenten, die auf verschiedenen Geräten, wie Smartphones und Smart-Home-Geräten, eingesetzt werden können.
Neben der Integration von Alexa bringt Amazon auch seinen Game-Streamingdienst Luna nach Deutschland. Hier können Nutzer Videospiele übers Internet nutzen. Mit diesem Angebot möchte Amazon vor allem Spieler ansprechen, die keine leistungsstarke Konsole oder einen Gaming-PC besitzen, aber dennoch gerne Videospiele spielen möchten.
Insgesamt betritt Amazon mit seinen neuen Fernsehern und dem Game-Streamingdienst einen hart umkämpften Markt. Doch das Unternehmen setzt dabei auf seine Stärken: Eine Integration von Alexa und die Verbindung mit anderen Amazon-Diensten, wie dem Fire-TV-Player, sollen Kunden anlocken. Nicht nur bei der Produktpalette gibt Amazon Gas – auch die Aktie kann nach dem extrem schwachen Jahr 2022 im laufenden Jahr wieder zulegen. Zuletzt gelang der Sprung über die 38-Tage-Linie. Kann die Aktie auch die 200-Tage-Linie knacken, wäre dies ein neues Kaufsignal. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar zuversichtlich für die Aktie. Kursziel: 120 Euro. Ein Stopp bei 70 Euro sichert nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte: