Der US-Riese Amazon will noch in diesem Jahr einen kostenlosen Streamingdienst in Deutschland starten. Bislang gibt es bereits das kostenpflichtige Streaming-Angebot Prime Video. Der kostenlose Streamingdienst IMDb TV existiert in den USA und Großbritannien bereits und wird "im Laufe dieses Jahres" auch in Deutschland starten.
Dies teilte Amazon am Mittwoch mit. Am 27. April werde IMDb TV außerdem in Amazon Freevee umbenannt. Die Fachzeitschrift "W&V" hatte zuvor darüber berichtet.
Der Dienst finanziert sich über Werbeeinnahmen. Der Leiter von Amazon Freevee, Ashraf Alkarmi, sagte: "Kunden gehen zunehmend dazu über, werbegestützte Premium-Inhalte zu streamen, und wir haben Amazon Freevee entwickelt, um ihnen begehrte Inhalte mit begrenzter Werbung zu liefern." Das Angebot exklusiver Serien- und Filmformate (Originals) bei Amazon Freevee soll im Lauf des Jahres deutlich ausgebaut werden.
In Deutschland konkurrieren zahlreiche nationale und internationale Anbieter um Streaming-Kunden. Neben internationalen Größen wie Netflix, Disney, Apple und Amazon haben auch Sendergruppen wie RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 eigene Streamingplattformen, ebenso die öffentlich-rechtlichen Sender von ARD und ZDF.
Die Aktie von Amazon gönnt sich nach der Rally in den Vorjahren derzeit eine Verschnaufpause. Mitte März konnte die Aktie aber wieder positiv auf sich aufmerksam machen, indem sie einen kräftigen Zwischenspurt einlegte. Die Aktie konnte sogar kurzzeitig über die 200-Tage-Linie klettern, ist dann allerdings wieder darunter zurückgefallen. Im Bereich von 3.000 Dollar sollte sich die Aktie aber jetzt stabilisieren. Hier ist die Aktie auf eine starke Unterstützungszone, resultieren aus der oberen Begrenzung des Abwärtskanals und einem mehrfach getesteten Support, gestoßen.
Amazon ist für den AKTIONÄR ein Basisinvestment. Der jüngste Rücksetzer bietet langfristig eine gute Kaufchance. Vorsichtige Anleger warten die Rückeroberung der 200-Tage-Linie ab.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".