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30.01.2024 Andreas Deutsch

Amazon: Bullenstark vor den Zahlen

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Amazon

Die Hausse nährt die Hausse – und Amazon gibt weiter Gas an der Börse. Die Aktie des E-Commerce-, Cloud- und Werbespezialisten kletterte am Montag auf den höchsten Stand seit April 2022. Am Donnerstag (nachbörslich) legt Amazon seine Quartalszahlen vor – die Chancen auf eine positive Bilanz stehen gut.

Dieser Ansicht ist unter anderem die UBS. Die Analysten der Schweizer Bank haben ihre Kaufempfehlung für Amazon vor den Zahlen bestätigt, vor allem mit Hinblick auf AWS. „Wir erwarten, dass sich die Anleger einmal mehr auf das Wachstum von AWS im Jahresvergleich und auf Anzeichen für steigende operative Margen konzentrieren werden.“

Laut Bloomberg stufen aktuell 69 Analysten Amazon mit „Kaufen“ ein, zwei sagen „Halten“, keiner rät dazu, den Titel zu verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 184,80 Dollar, was einem Potenzial von 15 Prozent entspricht.

Nach Einschätzung des AKTIONÄR dürfte Amazon nicht nur bei AWS positive Zahlen vorlegen. Bei E-Commerce hat der Konzern große Fortschritte in Sachen Kosteneffizienz gemacht, ohne dabei beim Liefertempo nachzulassen. Die Werbesparte weist seit vielen Quartalen hohes Wachstum auf und dürfte es bei der Profitabilität bald mit AWS aufnehmen können.

Für mächtig Schwung sorgt im Anzeigengeschäft die Maßnahme, bei Prime Video Werbung zu zeigen. Die Bank of America erwartet durch den Schritt 2024 zusätzliche Umsätze bei Prime Video von 4,8 Milliarden Dollar. Drei Milliarden davon sollen durch Werbung generiert werden, der Rest mit den Abo-Aufpreisen für das werbefreie Streaming.

Amazon (WKN: 906866)

DER AKTIONÄR hat Amazon seit fast genau einem Jahr wieder auf der Empfehlungsliste. Performance: +68 Prozent. Das Ende der Fahnenstange sollte das nicht gewesen sein, denn der Techkonzern befindet sich insgesamt auf einem sehr guten Weg. Die Chancen, dass die Aktie noch im laufenden Jahr ihr Rekordhoch erreicht, stehen nicht schlecht.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:

Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.


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