Amazon ist längst nicht mehr nur Buchhändler. Das Unternehmen hat es weit gebracht, mittlerweile ist es eines der wertvollsten weltweit. Neben dem Kerngeschäft, dem Versandhandel, bietet das US-amerikanische Unternehmen inzwischen zahlreiche weitere Dienstleistungen. Bei einigen werden Kunden am morgen tiefer in die Tasche greifen müssen.
Betroffen sind Kunden des Musik-Streaming-Dienstes Amazon Music Unlimited. Derzeit belaufen sich die Preise hier auf 9,99 Euro für eine Einzelmitgliedschaft, 4,99 Euro für ein Studienten-Abo und 14,99 Euro für eine Familienmitgliedschaft (wahlweise auch 149 Euro pro Jahr).
Ab dem 21. Februar 2023 treten neue Tarife in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt kostet die Einzelmitgliedschaft 10,99 Euro, das Studenten-Abo 5,99 Euro und die Familienmitgliedschaft 16,99 Euro im Monat respektive 169 Euro pro Jahr.
Amazon begründete die höheren Preise für Amazon Music mit der generellen Preissteigerung in verschiedenen Bereichen. Teurer sind demnach nicht nur die Personalkosten sowie die Kosten für die technische Infrastruktur wie etwa der Betrieb von Servern. In den vergangenen drei Jahren hätten sich auch die Lizenzierungskosten für Songs und Alben um 10,6 Prozent pro Kunde erhöht, heißt es vom Unternehmen.
Damit setzt sich der Preiserhöhungskurs von Amazon aus dem vergangenen Jahr fort. Die Kosten für den Dienst wurde im Einzelabo zunächst von 7,99 auf 8,99 Euro angehoben. Schließlich folgte eine weitere Preissteigerung auf 9,99 Euro.
Die Aktie von Amazon hat in den vergangenen Monaten deutlich Federn lassen müssen, die jüngsten Zahlen enttäuschten. Langfristig bleibt das Papier aber ganz klar aussichtsreich. Das Unternehmen hat eine herausragende Position erlangt, die auch Preissteigerung in Zukunft durchsetzen lassen. Für Langfrist-Anleger bedeutet die aktuelle Phase eine klare Kaufchance. Kursziel des AKTIONÄR: 120 Euro, Stopp: 70 Euro.
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